SolarEdge-Aktie: Gefangen im Abwärtsstrudel!

Trotz einiger Turbulenzen kann die SolarEdge-Aktie sich aus ihrem negativen Trend nicht befreien und der Chart bleibt ein niederschmetternder Anblick.

Auf einen Blick:
  • Die SolarEdge-Aktie verliert weiter an Wert.
  • Ein kurzes Aufbäumen nach dem überraschenden Abschied von CEO Zvi Lando erledigte sich schnell wieder.
  • Vorgaben aus Fernost setzen den Anteilseignern weiter zu.

Zu Wochenbeginn gab es bei SolarEdge noch leide Anzeichen der Hoffnung zu sehen. Eher unerwartet ließ das Unternehmen mitteilen, sich von CEO Zvi Lando zu trennen. Obschon man voll des Lobes für den langjährigen Mitarbeiter war, der im Jahr 2020 Platz auf dem Chefsessel nahm, war auch die Rede von neuer Energie und Führung, um eine vollständige Erholung anzuvisieren.

Zumindest kurzzeitig schienen die Anleger frische Hoffnung zu tanken. Übriggeblieben ist davon leider nichts mehr. Zum Wochenende landete die SolarEdge-Aktie bei mageren 22 Euro und allein auf Monatssicht ging es um rund 18 Prozent in die Tiefe. Seit Jahresbeginn segelten die Kurse um knapp 75 Prozent in die Tiefe.

SolarEdge: Ein böses Omen?

Angesichts heftiger Umsatzrückgänge und eingefahrener Verluste im vergangenen Quartal ist die Skepsis der Anteilseigner nachvollziehbar. Verstärkt wurden die dunklen Vorahnungen zuletzt noch von Zahlen des chinesischen Solar-Giganten JinkoSolar. Dort stiegen zwar die Absatzzahlen. Umsatz und Gewinn gingen aber zurück.

Daran zeigt sich recht deutlich, dass die Branche ein handfester Margenproblem hat, das sich dieser Tage nur noch mehr auszuweiten scheint. Die Überproduktion in Fernost lässt die Verkaufspreise purzeln und Insider berichteten vor einigen Wochen sogar schon darüber, dass einzelne Hersteller mittlerweile negative Margen einfahren würden.

Kann SolarEdge sich behaupten?

SolarEdge Aktie Chart

Ganz so dramatisch scheint es bei SolarEdge noch nicht zu laufen. Doch niederschmetternde Quartalszahlen des israelischen Unternehmens sowie der chinesischen Konkurrenz senden zahllose Warnsignale aus. Auf eine Trendwende können Anleger momentan nur hoffen. Greifbare Anzeichen dafür fehlen aber leider vollständig, sodass der Verbleib auf der Seitenlinie bei SolarEdge und anderen Vertretern des Segments wahrlich keine Schande ist.

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