Anleger, die glaubten, das Kursdesaster der Software AG-Aktie hätte zum Jahresende 2022 ein Ende gefunden, haben sich getäuscht. Die Horrorstory des Softwareanbieters setzte sich auch 2023 fort. Seit Jahresbeginn hat der Kurs der Software AG-Aktie um rund 17 Prozent nachgegeben. Gegenwärtig notiert die Aktie nur noch hauchdünn über ihrem Zehnjahrestief. Warum kommt die Software AG-Aktie nicht aus dem Kurskeller?
Die Umstellung des Geschäftsmodells
Man könnte es den SAP-Fehler nennen. Wie der größte Softwarekonzern Europas hat auch die deutlich kleinere Software AG den Fehler begangen, sich zu lange auf den Umsätzen aus Lizenzverkäufen auszuruhen. Viel später als Wettbewerber in aller Welt hat die Software AG ihre Software-Verkäufe auf ein Software-as-a-Service-Modell umgestellt. Dieses ist zwar in der Anlaufzeit weniger einträglich. Langfristig ist ein SaaS-Modell jedoch finanziell vorteilhafter als ein Lizenzmodell und vor allem besser planbar. Zudem geben Software-Abos den Kunden mehr Flexibilität.