Bei dem mittelständischen Software-Spezialisten SNP überschlugen sich zuletzt die Ereignisse. Anfang November des vergangenen Jahres ist plötzlich und völlig unerwartet der Gründer und Chef des Unternehmens, Dr. Andreas Schneider-Neureither, verstorben. In der Folge gab der Kurs der SNP-Aktie zunächst deutlich nach, zog dann aber wieder dynamisch an.
Darüber hinaus hat SNP vor wenigen Tagen vorläufige Zahlen für 2020 vorgelegt. Bevor ich gleich auf die jüngsten Zahlen und die weiteren Perspektiven eingehe, möchte ich Ihnen das Unternehmen SNP, das sicher längst nicht allen Schlussgong-Lesern bekannt ist, kurz vorstellen.
SNP: Unternehmen und Geschäftsmodell
SNP wurde 1994 von dem jüngst verstorbenen Dr. Andreas Schneider-Neureither gegründet und ist seit 2000 an der Börse. Das Unternehmen unterstützt Organisationen dabei, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und neue Technologien zu nutzen. Software und Services von SNP vereinfachen es, betriebswirtschaftliche oder technische Änderungen in den Geschäftsanwendungen umzusetzen.
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SNP-Kunden sind globale Unternehmen aus allen Branchen, darunter viele der größten Unternehmen der Welt. SNP agiert weltweit und hat für seine namhaften Kunden bereits über 10.000 internationale Projekte realisiert.
Digitale Transformation und die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen im Geschäftsumfeld zu reagieren, zählen heute branchenübergreifend zu den zentralen Erfolgsfaktoren im Wettbewerb. SNP unterstützt Unternehmen dabei, ihre IT-Landschaften zu konsolidieren und schnell und wirtschaftlich an neue Rahmenbedingungen anzupassen.
Vorläufige Zahlen für 2020
Die SNP Schneider-Neureither & Partner SE hat im 4. Quartal 2020 auf Basis vorläufiger Zahlen einen Umsatz von rund 37 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von rund 1 Mio. Euro erzielt. Für das Geschäftsjahr 2020 ergibt sich damit ein Jahresumsatz, der mit rund 143 Mio. Euro etwa auf Vorjahresniveau liegt.
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Die Umsatzerwartung konnte somit im Wesentlichen erfüllt werden. Beim EBIT erzielte die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2020 ein Ergebnis von rund 1 Mio. Euro, was einer leicht positiven EBIT-Marge entspricht. Die Erwartung einer EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich konnte damit nicht erreicht werden.
Grund für die Abweichung sind im Wesentlichen ein Partnervertrag mit einem führenden internationalen IT-Dienstleister, der wider Erwarten nicht zustande kam, sowie Projektverschiebungen aus dem 4. Quartal 2020 in das Jahr 2021. Der Auftragseingang lag zum Ende des vergangenen Jahres bei hohen 185 Mio. Euro, was mehr als einem Jahresumsatz entspricht.
Positiver Ausblick 2021
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet das SNP auf Basis einer weltweit steigenden Investitionsbereitschaft ein Umsatzwachstum auf 160 bis 180 Mio. Euro. Für die operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) wird in Abhängigkeit vom Verlauf der weltweiten Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie ein Wert zwischen 5 und 8% angestrebt.
Werden die Planwerte erreicht, sollte die SNP-Aktie weiteres Potenzial nach oben besitzen. Mittelfristig ist die Aktie aus meiner Sicht auch spannend, da die digitale Transformation weiter voranschreiten wird und daher immer mehr Unternehmen Software und Services des Heidelberger Unternehmens benötigen.
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