Liebe Leserin, Lieber Leser
mit Spannung wartete der Markt in der zurückliegenden Woche auf die jüngsten Zahlen des Big Data-Profiteurs Snowflake, und unsere Masterclass-Investition enttäuschte nicht: Im ersten Quartal dieses Jahres steigerte Snowflake den Umsatz um sehr hohe 33 % auf 829 Millionen US-Dollar und unterstrich damit einmal mehr seine Zugehörigkeit im Feld der High Growth-Aktien.
So langsam achtet Snowflake auch auf Gewinngrößen: Der operative Verlust schrumpfte im Jahresvergleich von 226 Millionen auf 317 Millionen Dollar, was einem bereinigten EBIT von rund 157 Millionen Dollar entspricht. Noch wichtiger als die Profitabilitätskennziffern war für die Investoren wie so oft jedoch der Ausblick. Für das Gesamtjahr peilt Snowflake nun 3,3 Milliarden Dollar Produktumsatz an, was ein Wachstum von 26 % bedeutet – und damit etwas mehr als Analysten erwarteten.
Positive Impulse für Snowflake
Viele reagierten daher mit Hochstufungen: DA Davidson lobte die starke Nachfrage im KI-Bereich und hob das Kursziel auf 250 US-Dollar an. Auch Morgan Stanley zeigte sich zuversichtlich und verwies auf das beschleunigte Kundenwachstum im Enterprise-Segment. Die Aktie, die Anfang Mai noch bei rund 140 Dollar notierte, sprang nachbörslich um über 5 % nach oben und notiert nun bereits knapp unter der 200 Dollar-Marke. Schon seit einigen Monaten hat das Papier erheblichen Auftrieb – ein schöner Erfolg für unsere Masterclass-Empfehlung: Vor ungefähr einem Jahr hatten wir Ihnen noch einmal den Einstieg ans Herz gelegt (bei etwa 120 US-Dollar) – für Nachzügler beträgt das Kursplus rund 66 %.
Buffetts Ausstieg: Ein Fehler?
Damals fiel unsere Empfehlung fast zeitgleich mit dem Ausstieg Warren Buffetts aus der Aktie zusammen, was bei einigen Investoren Unbehagen auslöste. Dieser führte verlangsamtes Wachstum, Datenlecks und Unsicherheit durch den Führungswechsel an. Wir schrieben Ihnen aber, dass wir uns nicht der Vorverurteilung des neuen Snowflake-Boss anschließen und unseren Branchenexperten zufolge die Strategie des neuen Chefs Sridhar Ramaswamy mit hoher Wahrscheinlichkeit Früchte trägt. Das jetzt erreichte Wachstum – 33% (!) – zeigt, dass seine Arbeit nicht so schlecht sein kann. Wir gehen davon aus, dass Snowflake langfristig erfolgreich bleibt und der Aktienkurs weiteres Potenzial hat.
Snowflake als strategischer Profiteur des Datenzeitalters
Denn wie es unserer Strategie entspricht, ist Snowflake Profiteur eines tiefgreifenden Strukturtrends, den viele Investoren nach wie vor unterschätzen: Snowflake ist nicht einfach ein Anbieter für Cloud-Datenbanken. Es ist ein Big-Data-Unternehmen der neuen Generation – skalierbar, cloudbasiert und speziell darauf ausgelegt, mit den Anforderungen einer datengetriebenen Weltwirtschaft Schritt zu halten. Im Gegensatz zu traditionellen Big-Data-Anbietern wie Hadoop oder Cloudera bietet Snowflake eine hochgradig integrierte Plattform, die Daten nicht nur speichert, sondern auch auf intelligente Weise nutzbar macht.
Technologischer Vorsprung durch innovative Architektur
Das Besondere an der Architektur von Snowflake ist die Entkopplung von Speicher und Rechenleistung. Kunden bezahlen nur, was sie tatsächlich nutzen. Wenn jemand bei einem Produkt einen direkten finanziellen Vorteil hat, dann kauft er es auch. Da die Datenvolumen bei den Unternehmen mittlerweile exponentiell wachsen, führt dieses Modell zu massiver operativer Hebelwirkung – für beide Seiten. Genau deshalb wird Snowflake in der Branche nicht selten auch als das „AWS der Datenverarbeitung“ bezeichnet.
Besonders bemerkenswert ist, wie stark Snowflake sich in die KI-Architektur der Gegenwart integriert. Das Unternehmen ist kein bloßes Datenlager: Mit der „Snowpark“-Plattform lassen sich Machine-Learning-Modelle direkt in der Data Cloud trainieren und ausführen. Entwickler müssen die Daten also nicht mehr in andere Umgebungen übertragen – sie bleiben dort, wo sie sind, und die KI kommt zu ihnen. Das spart Zeit, reduziert Kosten und erhöht die Sicherheit.
Snowflake Marketplace: Das App-Ökosystem für Daten und KI
Ein besonders zukunftsweisender Baustein ist der „Snowflake Marketplace“. Hier können Kunden nicht nur Datenprodukte handeln, sondern auch vorgefertigte KI-Modelle und Anwendungen integrieren. Snowflake entwickelt sich somit zu einem Ökosystem – vergleichbar mit einem App Store, nur eben für Daten und KI. Die strategische Bedeutung liegt auf der Hand: Wer Daten und Modelle kontrolliert, kontrolliert den Zugang zur KI-Wertschöpfung.
Da Snowflake ein langfristiger struktureller Gewinner ist, ist die Bewertung natürlich kein Schnäppchen. Mit einem EV/Sales-Multiple von über 20 bleibt Snowflake hoch bewertet – zumindest auf den ersten Blick. Denn hier geht es nicht um klassische IT-Software, sondern um das Fundament der nächsten digitalen Revolution. Vergleichbar ist das höchstens mit Nvidia, das in der Chip-Welt eine ähnliche Rolle spielt wie Snowflake bei den Daten.
Snowflake als „Möglichmacher“ der KI-Ökonomie
Wie oben beschrieben sind Daten eine wichtige Währung im 21. Jahrhundert und Snowflake ist quasi die Gelddruck-Maschine. Das Unternehmen ist nicht irgendein Trendfolger, sondern der „Möglichmacher“ hinter den Kulissen. Jeder neue Anwendungsfall in der generativen KI führt zu steigender Nachfrage nach skalierbarem, sicherem und performanten Datenzugriff – und damit zu mehr Umsatz für Snowflake.
Die Masterclass-Strategie setzt gezielt auf solche Unternehmen: Firmen, die nicht nur vom Trend profitieren, sondern ihn ermöglichen. Snowflake ist ein Paradebeispiel dafür. Wer dem Markt vorausdenken will, braucht nicht nur Nvidia oder wie in der Vorwoche beschrieben Alphabet im Depot, sondern auch den leisen Giganten aus Bozeman, Montana.
Kurzum: Ohne Snowflake gibt es keine skalierbare KI-Ökonomie. Wir gehen daher davon aus, dass Warren Buffett in diesem Fall zu früh auf die Bremse getreten ist und eine langfristige Chance liegen lassen hat. Mit Blick auf die prall gefüllte Kasse und geringem Tech-Exposure wäre Berkshire Hathaway gut beraten, die rund 6,1 Mio. verkauften Snowflake-Aktien schnell zurück zu kaufen.
Snowflake-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Snowflake-Analyse vom 30. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Snowflake-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Snowflake-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.