Die SMA Solar-Aktie lag heute Nachmittag mit über sechs Prozent im Minus. In den letzten drei Wochen konnte die Aktie des Solartechnikkonzern jedoch um fast 50 Prozent zulegen. Wurden heute Gewinne wegen der starken jüngsten Kurssteigerungen mitgenommen oder steckt etwas anderes hinter dem Kursverlust?
Die Gewinnprognose wurde einkassiert!
Es steckt etwas anderes dahinter, und zwar eine Senkung der Gewinnprognose. Noch im Januar kommunizierte das Unternehmen ein voraussichtliches operatives Ergebnis von 20 bis 30 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr. Nun wurde diese Prognose vom Management einkassiert und auf lediglich neun Millionen Euro revidiert.
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Grund für die massive Stutzung der Prognose ist offenbar die außerordentliche Beendigung eines Servicevertrages und der damit verbundene Rückstellungsbedarf. Zudem erwartet das Unternehmen, dass der anhaltende Chipmangel den Umsatz schmälern wird. Dieser soll zwischen 900 Millionen und 1,05 Milliarden Euro liegen. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Umsatz bei 984 Millionen Euro.
Gute langfristige Aussichten
Für Anleger ist das kurzfristige Einkassieren der Jahresprognose kein gutes Zeichen. Trotzdem bleiben die langfristigen Aussichten für die SMA Solar-Aktie gut. Das Unternehmen sollte einer der großen Profiteure der Energiewende in Deutschland und auf internationalen Märkten sein. Die politisch erzwungene Verringerung des Öl- und Gasimports aus Russland in den kommenden Jahren bedeutet einen schneller als geplanten Ausbau der Solarenergie. Auch die aktuell hohen Strompreise sollten für einen weiteren Nachfrageschub sorgen. Anlegern sollte jedoch bewusst sein, dass bei der SMA Solar-Aktie auch weiterhin mit einer hohen Volatilität zu rechnen ist.
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