Das lief hervorragend für SMA Solar: Der deutsche Hersteller von PV-Technologie hat im ersten Quartal 2024 ein starkes Wachstum erzielt. So schoss der Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um rund zwei Drittel auf etwa 367 Millionen Euro nach oben. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg gar um etwa 300 Prozent auf 60,0 Millionen Euro.
Beim Ergebnis hat SMA Solar somit das obere Ende seiner Prognosespanne erreicht. Und bei den Erlösen übertrafen die Nordhessen gar die eigene Zielsetzung. Ebenfalls positiv: Der Auftragsbestand belief sich zum Ende des ersten Jahresviertels auf rund 2,43 Milliarden Euro und lag damit um 135 Prozent höher als Ende März 2022. Die Nachfrage nach Solar-Technik ist also angesichts der ambitionierten staatlichen Ziele rund um den Globus ungebrochen hoch.
SMA Solar: Prognose bestätigt – Aktie kracht ein
Das Management des Wechselrichterherstellers bestätigte indes den im März angehobenen Ausblick für das Gesamtjahr 2024. Demnach soll sich der Umsatz zwischen 1,45 und 1,60 Milliarden Euro einpendeln, das EBITDA zwischen 135 und 175 Millionen Euro.
An der Börse sorgte die Quartalsbilanz dennoch für Missmut. Die SMA Solar-Aktie verzeichnete nach Veröffentlichung der starken Zahlen ein Minus von knapp 9 Prozent auf 99,5 Euro (Stand: 11.05.2024, 15:20 Uhr).
Die Gründe des Kursrückgangs sind freilich Spekulationssache. Dennoch gibt es sowohl charttechnisch als auch fundamental einige Anhaltspunkte, warum das Papier trotz der hervorragenden Q1-Bilanz am Donnerstag abrutschte.
Börse befürchtet offenbar nachlassende Gewinnmargen
Erstens: Die SMA Solar-Aktie hatte vor allem seit Herbst 2022 bereits massiv aufgewertet. Auf 12-Monats-Sicht stand das Papier am Donnerstag trotz des Rücksetzers immer noch mit 150 Prozent im Plus. Entsprechend ist in dem Papier viel Wachstumshoffnung eingepreist, was neue Aufwärtsbewegungen grundsätzlich erschwert.
Zweitens: Das Management hat die Prognose für das Gesamtjahr trotz des beachtlichen Gewinns in Q1 nicht weiter erhöht. Vor allem der Ergebnisausblick ist somit nicht gerade das Gelbe vom Ei. Mit 60 Millionen Euro hat SMA Solar bereits im ersten Jahresviertel rund ein Drittel seines maximalen EBITDA-Ziels erreicht. Nimmt man das untere Ende der Spanne an, dann hat das Unternehmen in Q1 gar schon knapp die Hälfte des geplanten Jahresergebnisses erzielt.
Das heißt: In den folgenden Quartalen dürfte der Gewinn nicht mehr an das hohe Q1-Niveau anknüpfen können. Da der Umsatz in etwa gleichbleibend steigen soll, würde also die Profitabilität nachlassen. Die Börse befürchtet somit offenbar sinkende Gewinnmargen im laufenden Jahr, weshalb das Papier wohl abgewertet wurde.
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