Am 5. Mai gaben Skechers und 3G Capital den größten Sneaker‑Deal der Geschichte bekannt: 9,4 Milliarden US-Dollar Kaufpreis, bar bezahlt oder wahlweise 57 US-Dollar plus eine nicht übertragbare Beteiligung am neuen Private‑Parent. Das entspricht einem 27-prozentigem Aufschlag auf den vorherigen Schlusskurs. Dabei bleiben der CEO Robert Greenberg, Präsident Michael Greenberg und das gesamte Top‑Management weiterhin an Bord; der Hauptsitz in Manhattan wird nicht angerührt.
Skechers USA Aktie Chart
Warum 3G jetzt einsteigt!
3G Capital setzt auf sein bewährtes Playbook: Kosten trimmen, Supply‑Chain digitalisieren und Skaleneffekte bis zum letzten Schnürsenkel heben. Skechers ist mit weltweit 5.300 Stores die Nummer drei im Sport‑Schuhmarkt, kämpft jedoch seit Monaten mit Margendruck durch Frachtkosten und Asien‑Zölle. Im Privatbesitz kann 3G aggressiv in Automatisierung investieren, ohne jedes Quartal Zahlen liefern zu müssen. Analysten sehen zusätzlich Potenzial für Lizenzdeals – von Apparel‑Kapseln bis hin zu Metaverse‑Sneaker‑Drops – die öffentlich zu volatil für die Prognosen wären.
Die Nebenwirkungen und der langfristige Ausblick!
Für Anleger bedeutet das Angebot voraussichtlich das Ende der Skechers‑Notierung im S&P MidCap 400, sobald der Deal im dritten Quartal formell durch ist. Passive Fonds müssen ihre Positionen liquidieren – kurzfristig ein Kaufdruckverstärker. Strategisch signalisiert das Geschäft zwei Dinge: Zum einen hat Private‑Equity den Appetit zurückgewonnen, trotz hoher Zinsen. Darüber hinaus könnten im Bekleidungs‑Segment weitere Übernahmeziele folgen; Namen wie Deckers oder Crocs kursieren bereits.
Offenes Preisschild!
Sollten Kartellbehörden oder Aktionäre den Deal blockieren, bleibt Skechers ein potenzielles Übernahmeziel – allerdings mit offenem Preisschild und neu geweckten Erwartungen. In jedem Fall hat die Transaktion das Bewertungsniveau der gesamten Schuhbranche angehoben: Nike, Puma & Co. gewinnen indirekt, weil ein relativer Peer mit einem satten Premium verschwindet.
Was ist zu tun?
Wer also als Aktionär aussteigt, kassiert eine solide Prämie. Wer an der Seite von 3G weitersegelt, setzt auf radikale Effizienz und langfristige Markenstärkung – allerdings ohne die Transparenz eines börsennotierten Unternehmens. Ein klassischer Trade‑off zwischen sofortigem Cash‑Out und geduldigem Value‑Play im Private‑Equity‑Käfig.
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