Hohe Kosten und rapide fallende Restwerte von Elektroautos haben den Autovermieter Sixt unter Druck gesetzt. Als Folge davon sprach das Unternehmen kürzlich eine Gewinnwarnung aus und der Aktienkurs bewegte sich im hohen Tempo in Richtung Süden. Zum Feiertag stehen 79,25 Euro und damit nur etwas mehr als zum 52-Wochen-Tief bei 77,10 Euro auf dem Ticker.
Mittlerweile haben auch einige Analysten reagiert und insgesamt herrscht bei den Experten wenig Dramatik. Die Deutsche Bank und Jefferies halten an ihrer Kaufempfehlung fest. Berenberg ist etwas weniger optimistisch, was aber auch schon vor der Gewinnwarnung der Fall war. Hier bleibt es bei einem neutralen Ausblick.
Sixt bleibt beliebt bei Experten
Korrigiert wurden vor allem die Kursziele und im Schnitt rechnen die Börsenprofis nun nur noch mit 114,10 Euro auf 12-Monats-Sicht. Selbst die geringste Prognose in Höhe von 84 Euro stellt noch ein Kurswachstum in Aussicht. Es lässt sich also festhalten, dass die Analysten weiterhin sehr optimistisch auf die Sixt-Aktie blicken.
Sixt Aktie Chart
Nun sind Analystenurteile nicht der Weisheit letzter Schluss und Fehlurteile lassen sich nie mit letzter Sicherheit ausschließen. Wer der Argumentation der Profis folgt, der erkennt in den jüngsten Abschlägen aber eine leicht übertriebene Reaktion der Märkte. auf 5-Tages-Sicht verlor die Sixt-Aktie um 12,9 Prozent an Wert.
Sixt zieht Konsequenzen
Sixt selbst hat bereits Konsequenzen aus den jüngsten Entwicklungen gezogen, indem etwa die Elektro-Flotte deutlich reduziert werden soll. Der eher niedrige Wiederverkaufswert führt zwar zu einer Delle in den Bilanzen, was einem langfristigen Wachstum aber nicht unbedingt im Weg steht. Mutige Anleger können daher tatsächlich eine Chance wittern, zumal die Erwartungen sich mittlerweile auf ein Minimum reduziert haben. Wie immer gibt es für positive Entwicklungen aber leider keine Garantie.
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