Der Silberpreis hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten wieder sukzessive nach oben gearbeitet und einen Teil der zwischen Mitte April und Anfang September erlittenen Preiskorrekturen wettgemacht. Per Saldo konnte Silber in den letzten drei Monaten (September bis November) jeweils zulegen.
Nach einem Plus von knapp sechs Prozent im September retteten die Silber-Bullen im Oktober mit 0,56 Prozent einen leichten Gewinn über die Ziellinie. Im November gaben die Käufer dann mächtig Gas und katapultierten das weiße Edelmetall um mehr als 16 Prozent in die Höhe. Bemerkenswert war, dass Silber am 30. November nahe dem Monatshoch von 22,246 Dollar je Feinunze aus dem Handel ging.
Silberpreis erobert 50-Tage-Linie zurück
Aus charttechnischer Sicht erwähnenswert sind zunächst die Erfolge von Anfang November. Hier waren der Sprung über die 50-Tage-Linie (EMA50) und der Anstieg über das 38,2 %-Fibonacci-Retracement des Märzabschwungs gelungen. Das hat den Silber-Bullen weiteren Auftrieb gegeben und führte Mitte November zum Anstieg bis zum 50 %-Fibonacci-Retracement bei 22,254 Dollar.
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Die Silberbullen greifen wieder an
Nach einem Pullback zurück zur 200-Tage-Linie nahmen die Bullen zum Ende des Monats wieder Fahrt auf und führten den Silberpreis Anfang Dezember im Hoch bis auf 23,511 Dollar nach oben. Angetrieben wurden die Silbernotierungen dabei auch durch die Aussicht auf weniger aggressive Zinserhöhungen der Fed. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank den Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung am 14.12 „lediglich“ um 50 Basispunkte anheben wird. Zuletzt hatte es vier Jumbo-Zinsschritte (um jeweils 75 BP) in Folge gegeben.