Zu den größten Verlustbringern des Tages zählten am Dienstag die Papiere von Siemens Energy. Die im MDAX gelistete Aktie brach zeitweise um fast 6 Prozent ein, konnte die Verluste im Tagesverlauf aber wieder deutlich eindämmen. Aus dem Handel verabschiedete sich der Anteilsschein mit einem Tagesminus von 1,45 Prozent.
Umsatz- und Gewinnwarnung bei Siemens Gamesa
Unter Druck wird die Aktie wieder einmal durch Vorgänge bei der spanischen Windkrafttochter Siemens Games gebracht, nachdem diese ihre Jahresziele nach unten korrigiert hat. Bei den Umsätzen geht der Turbinenbauer nun von einem Rückgang um 9 Prozent aus. Zuvor lag die Prognosespanne bei minus 2 bis minus 9 Prozent. Bei der bereinigten operativen Marge wird nun mit einem Rückgang von 5,4 Prozent kalkuliert statt der zuvor in Aussicht gestellten minus 4 Prozent.
Das Unternehmen leidet weiterhin unter den hohen Kosten für Rohstoffe und Energie und den anhaltenden Problemen im Onshore-Geschäft. Zuletzt hatte Siemens Gamesa der Muttergesellschaft vier Mal in Folge die Quartalszahlen verhagelt. Am 8. August könnte es erneut ungemütlich werden, wenn Siemens Energy seine Bücher öffnet.
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Siemens Gamesa soll von der Börse genommen werden
Angesichts der finanziellen Probleme bei Siemens Gamesa hat die Unternehmensleitung bei Siemens Energy beschlossen, die Tochter komplett zu übernehmen, um sie anschließend von der Börse in Madrid zu nehmen und in den Konzern zu integrieren. Auf diese Weise sollen Synergiepotenziale gehoben und Sanierungsmaßnahmen beschleunigt werden. Für die verbleibenden 33 Prozent bietet Siemens Energy 18,04 Euro je Aktie und damit insgesamt gut vier Milliarden Euro.
Wie geht es bei der Siemens Energy-Aktie weiter?
Bei Siemens Energy dürfte sich die Talfahrt aber zunächst weiter fortsetzen. Nach einer kleineren Erholung ist die Aktie zuletzt von der 50-Tage-Linie (EMA50) wieder nach unten abgeprallt und steuert nun auf die Tiefpunkte von Anfang Juli bei 13,360 Euro zu. Der Wert befindet sich seit Anfang April 2021 im Abwärtstrend und hat in diesem Zeitraum mehr als 50 Prozent eingebüßt.
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