Die Aktie verlor am Donnerstag zu Handelsbeginn massiv an Boden und rutschte um mehr als sieben Prozent ab. Zeitweise notierte das Papier bei 15,10 Euro. Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Russlandgeschäft und die schneller als erwartet erfolgte Umstellung des Softwaregeschäfts auf ein Abonnementmodell haben den Gewinn im zweiten Quartal belastet.
Siemens zieht sich aus dem russischen Markt zurück
Angesichts des Krieges in der Ukraine zieht sich der Technologiekonzern Siemens aus dem russischen Markt zurück. Betroffen ist vor allem das Zuggeschäft Mobility. Das Unternehmen musste bereits Abschreibungen in Millionenhöhe verkraften – und weitere könnten folgen.
Dennoch zeigte sich das Management zuversichtlich, die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr zu erfüllen – auch dank einer Reihe von Veräußerungen von Nicht-Kerngeschäften. Darüber hinaus laufen die Kerngeschäfte nach Angaben des Unternehmens trotz eines schwierigen Marktumfelds weiter rund.
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Goldman Sachs und die Deutsche Bank bewerten neu
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Siemens Energy nach Zahlen von 30,10 auf 28,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Das zweite Quartal des Energietechnikkonzerns sei enttäuschend verlaufen, schrieb Analyst Ajay Patel in einer am Freitag veröffentlichten Research Note.
Das Gesamtjahr wird wahrscheinlich am unteren Ende der Erwartungen liegen. Höhere Logistik- und Rohstoffkosten haben das Ergebnis belastet. Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Siemens Energy nach Zahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 27 Euro belassen.
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