Seit Anfang des Jahres hat die Aktie von Siemens Energy nicht richtig Fuß fassen können. Mit einem Minus von über 20 Prozent startete die Aktie in den Mai. Insbesondere das Tochterunternehmen Siemens Gamesa bereitet dem Unternehmen derzeit Sorgen.
Noch tiefer in die Verlustzone gerutscht
Der Windanlagenbauer ist im zweiten Quartal noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. In den Monaten Januar bis März stieg der Fehlbetrag unter dem Strich auf 377 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage endgültiger Zahlen mitteilte.
Im Vorjahr hatte der Nettoverlust noch 66 Millionen Euro betragen. Lieferkettenprobleme, hohe Kosten und anhaltende Probleme mit der neuen Landturbine belasteten die Tochter des Münchner Energiekonzerns Siemens Energy.
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Der Auftragseingang sank im zweiten Quartal von 5,5 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden Euro. Grund dafür war das deutlich schwächere Geschäft mit Windturbinen an Land. Dies sei auf längere und neu verhandelte Projekte zurückzuführen, auch aufgrund steigender Kosten, hieß es.
Dies könnte einer Wende im Weg stehen
Außerdem ist Siemens Gamesa bei der Annahme von Aufträgen wählerischer. Aber auch das Geschäft mit Windturbinen auf See lief deutlich schlechter, was das Unternehmen auf Störungen in der Lieferkette sowie auf branchenübliche Schwankungen zurückführte. Siemens Gamesa hatte bereits Ende April vorläufige Zahlen vorgelegt, die deutlich schlechter als erwartet ausfielen.
Laut der US-Bank JPMorgan seien die Perspektiven mit Windkraftanlagen an Land sowie die Konzernbilanz Aspekte, die einer Wende im Wege stehen könnten. Mit der Ernennung eines neuen Vorstands für das operative Geschäft (COO) habe das Windkraft-Unternehmen jetzt aber zwei Manager im Vorstand, die gute Erfolge aufzuweisen haben bei der Neuausrichtung von Projektgeschäften.
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