Siemens Energy-Aktie: Es knallt erneut!

Es hört nicht auf: Bei der Siemens Energy-Aktie knallt es erneut. Ein Analyst prognostiziert einen satten Verlust im laufenden Jahr.

Auf einen Blick:

Die jüngsten Entwicklungen bei Siemens Energy und in der Energiebranche werfen Fragen zur zukünftigen Stabilität des Geschäfts auf. Erkennbar war zuletzt, dass es bei den Versorgeraktien erneut geknallt hat. Mit Blick auf die steigenden Anleiherenditen korrigiert die gesamte Branche – darunter auch die Siemens Energy-Aktie. Im heutigen Handel ging es um 2,72 Prozent in Richtung Süden. Damit hat das Papier die 12 Euro-Marke vorerst aus den Augen verloren. Auch bei den Analysten wurde für einen weiteren Knall gesorgt, denn 1 Experte rechnet mit einem deutlichen Verlust im aktuellen Geschäftsjahr.

Neue Analysen im Fokus!

Goldman Sachs hat kürzlich das Kursziel für die Siemens Energy-Aktie von 25,90 auf 24,70 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Dieser Schritt wurde mit der Sorge begründet, dass Siemens Energy möglicherweise Marktanteile bei Onshore-Windanlagen an die Wettbewerber Vestas und Nordex verlieren könnte. Der Analyst Ajay Patel warnt vor dieser Entwicklung und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 32,2 Milliarden Euro und einen Verlust vor Sonderfaktoren von 2,7 Milliarden Euro für Siemens Energy.

Gleichzeitig hat das US-Analysehaus Bernstein Research die Siemens Energy-Aktie mit „Underperform“ bewertet. Das Kursziel wurde bei 12 Euro beibehalten. Die zuständige Analystin Deepa Venkateswaran betont in ihrer Studie die Fortschritte in der Energiewende, weist jedoch auf regulatorische Hürden hin, die das Wachstum bremsen könnten. Die Kosten für erneuerbare Energien sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, was die positive Dynamik in diesem Sektor beeinträchtigt hat.

Druck auf Branche steigt!

In der breiteren Energiebranche zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Europäische Energieversorger sind unter Druck geraten, da steigende Anleiherenditen die volatilen Kurse weiterführend belasten. Dies hat mitunter zu einem Abwärtstrend bei Unternehmen wie RWE oder Siemens Energy geführt. Die Unsicherheit aufgrund von Debatten über die Reduzierung umweltfreundlicher Politikmaßnahmen trägt zur fragilen Stimmung bei.

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