Im heutigen Handel hinterließ die Siemens Energy-Aktie kein ganz schlechtes Bild. Zwar musste das Papier zunächst dezente Verluste hinnehmen. Die bewegten sich im frühen Handel mit 0,24 Prozent aber in einem sehr überschaubaren Bereich. Letztlich gelingt es den Bullen damit, die Erholung vom Freitag erst einmal zu stabilisieren.
Um rund fünf Prozent konnten die Kurse sich vor dem Wochenende noch einmal verbessern, was zunächst nach einem einigermaßen großen Erfolg klingt. Die vorherigen Verluste relativieren das aber schnell wieder. Durch eine erneut gesenkte Prognose geriet die Siemens Energy-Aktie zuvor mal wieder heftig unter Druck.
Die Siemens Energy-Aktie macht es sich im Kurskeller bequem
Am Donnerstag erreichte die Siemens Energy-Aktie dadurch bedingt ein neues Allzeit-Tief, welches nur knapp oberhalb von 15 Euro zu verorten ist. 16,47 Euro am heutigen Morgen sehen da schon freundlicher aus. Letztlich bleibt das Papier aber auch damit im Kurskeller und von einer größeren Erholung fehlt nach wie vor jede Spur.
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Das größte Sorgenkind ist und bleibt die Windkrafttochter Gamesa, welche munter Geld verbrennt und dafür nur wenig vorzuweisen hat. Die Aktionäre fordern schon seit Langem, mit einer vollständigen Übernahme für klare Verhältnisse zu sorgen. Davor scheut sich Siemens Energy aber anscheinend noch etwas, vermutlich nicht zuletzt aufgrund der hohen Kosten für einen solchen Schritt.
Verkehrte Welt?
Dass gerade Windkraftunternehmen momentan derart schwer unter Druck stehen, dürfte manch einen verwundern. Schließlich war die Nachfrage in diesem Bereich nie höher, nachdem Europa händeringend versucht, sich von fossilen Brennstoffen aus Russland zu verabschieden.
Problematisch sind allerdings rasant steigende Rohstoffpreise, welche gerade den europäischen Anbietern die Margen verhageln. Aufgrund der starken und günstigen Konkurrenz aus Asien lassen sich Preiserhöhungen auch nicht problemlos auf die Kunden abwälzen. Solange es hier nicht zu einer Entspannung kommt, dürfte Gamesa es weiter schwer haben und damit auch den Mutterkonzern Siemens Energy belasten.
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