Die Siemens Energy-Aktie ist seit Anfang April wieder unter Druck geraten. In den letzten drei Wochen hat die Aktie des Energietechnikkonzerns rund zehn Prozent an Wert verloren. Und gestern gab es auch noch weitere schlechte Nachrichten.
Die Jahresprognose auf dem Prüfstand
Siemens Energy teilt gestern Abend mit, dass der Konzern seine Jahresprognose auf den Prüfstand stellen wird. Bislang erwartete der Konzernvorstand einen mit dem Vorjahr vergleichbaren Umsatz. Ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte wurde eine Umsatzentwicklung in einer Bandbreite von minus zwei bis plus drei Prozent prognostiziert. Die Ergebnismarge vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten sollte zwischen zwei und vier Prozent liegen.
Doch der Krieg in der Ukraine, die Sanktionen gegen Russland und die zahlreichen Lockdowns in China scheinen Siemens Energy einen Strich durch die Rechnung zu machen. Sie haben laut Aussage des Konzerns die Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit herausfordernder gemacht. Vor allem die globalen Lieferketten könnten durch die Entwicklungen in Osteuropa und in China weiter in Mitleidenschaft gezogen werden.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Siemens Energy?
Keine guten Nachrichten für Siemens Energy. Der Energietechnikkonzern leidet nach wie vor unter den gravierenden Problemen bei der Windkrafttochter Gamesa. Die zweite Geschäftseinheit Gas & Power läuft hingegen trotz des Gaskonflikts zwischen Europa und Russland rund.
Weiter beobachten!
Anleger sollten die Siemens Energy-Aktie derzeit weiter beobachten. Die langfristigen Aussichten des Konzerns sind angesichts des beschleunigten Ausbaus der erneuerbaren Energien weltweit gut. Doch solange der Konzern mit so vielen internen und externen Problemen zu kämpfen hat, ist die Siemens Energy-Aktie ein zu riskantes Investment.
Siemens Energy kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich Siemens Energy jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Siemens Energy-Analyse.