Siemens Energy erlebte am Freitag ein Beben, wie es an den Börsen nur selten zu beobachten ist. Der Konzern musste anhaltende Probleme bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa eingestehen, wo die Kosten aufgrund von Qualitätsmängeln völlig aus dem Ruder zu laufen scheinen. Wie sehr dies das Unternehmen belasten wird, vermag der Vorstand selbst nicht abzusehen.
Die Prognose für das laufende Jahr wurde ersatzlos gestrichen und die Siemens Energy-Aktie reagierte mit einem fatalen Kursrutsch. Mehrfach wurde der Handel aufgrund der extremen Kursbewegungen ausgesetzt. Bei Handelsschluss waren Verluste von über 40 Prozent zu verzeichnen.
Die Siemens-Aktie gibt nach
Es lässt sich darüber streiten, inwieweit dies zu einer Bedrohung für die Siemens-Aktie werden könnte. Bisher zeigten sich die Anteilsscheine des Mutterkonzerns relativ unbeeindruckt von den Problemen bei Siemens Energy. Am Freitag nahm der Verkaufsdruck aber doch sichtlich zu. Verluste in Höhe von 2,2 Prozent beförderten den Kurs auf 156,98 Euro hinab.
Siemens Aktie Chart
Die Siemens-Aktie erreicht damit einen neuen Tiefststand im laufenden Monat. Zwar lassen sich noch Zugewinne von knapp 21 Prozent seit Jahresbeginn verzeichnen und der Aufwärtstrend kann noch als aktiv angesehen werden. Zumindest erste feine Risse scheinen sich aber zu zeigen und es ist ungewiss, was die nächsten Tage bringen mögen.
Zeit für Gewinnmitnahmen?
Da die Stimmung an den Märkten auch sonst wenig erfreulich ausfällt, wäre weiterer Verkaufsdruck bei der Siemens-Aktie aktuell nicht unwahrscheinlich. Zumindest scheint es denkbar, dass nun mancher Anleger eine gute Gelegenheit für Gewinnmitnahmen erkennen könnte. Der Teufel soll wie immer nicht an die Wand gemalt werden. Doch vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, über eine vernünftige Stop-Loss-Order nachzudenken.
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