Siemens-Aktie: Es wird weiter gespart!

Siemens baut in Österreich einige weitere Stellen ab und nicht alle Betroffenen werden im Konzern selbst Ersatz finden können.

Auf einen Blick:
  • Siemens schließt sein Werk für Industrie-Strom in Wien zu Ende 2026.
  • Dadurch werden 178 Mitarbeiter ihren bisherigen Job verlieren.
  • Ersatz schein nur begrenzt vorhanden zu sein.

Stellenabbauten liegen derzeit weiterhin im Trend und auch Siemens stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar. Wie bei „oe24“ zu lesen ist, wird der Industriekonzern sein Elektrizitätswerk für Industrie-Strom Ende 2026 schließen. 178 Mitarbeiter werden dann ihrer Tätigkeiten entledigt und bei Siemens Österreich gibt es aktuell wohl nur etwa 100 offene Stellen.

Es wird also nicht jeder der Betroffenen einen neue Job bei Siemens selbst finden. Es würde wohl schon gut laufen, wenn dies auf die Hälfte zutreffen würde. Zudem stellt Siemens die Belegschaft schon mal darauf ein, dass es noch weitere Einschnitte geben könnte.

Siemens behält den Sparstrumpf an

Siemens Österreich wolle den Berichten zufolge größere Teile der Produktion nach Rumänien auslagern und zudem verstärkt auf Automatisierung setzen. Was dies für die etwa 9.300 Mitarbeiter bedeuten mag, scheint noch in den Sternen zu stehen. Klar ist aber, dass immer mehr Stühle ins Wanken geraten.

Überraschend kommt diese Entwicklung angesichts der anhaltend schwachen konjunkturellen Lage in Europa nicht. Auch die Anleger haben sich längst darauf eingestellt und reagieren gar nicht weiter auf entsprechende Meldungen, noch dazu in einem solch doch eher überschaubarem Ausmaß. Die Siemens-Aktie pendelte sich heute Morgen bei knapp 181 Euro ein und ließ kaum Bewegung erkennen.

Siemens Aktie Chart

Unnötige Ausgaben sind unbeliebt

An der Börse wird es sogar gerne gesehen, wenn Konzerne in schwierigen Zeiten alte Zöpfe abschneiden. Denn wenn die Umsätze nicht oder nur noch bescheiden wachsen, geraten die Kosten umso mehr in den Mittelpunkt. Arbeitnehmer dürften die Angelegenheit freilich etwas anders einschätzen. Doch für Investoren ergeben sich letztlich nur dann Renditechancen, wenn ein Unternehmen Wachstum in Aussicht stellen kann, und genau das scheint Siemens mit allen Mitteln sicherstellen zu wollen.

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