Sibanye Stillwater: Sinkende Rohstoffpreise – kein Ende in Sicht?

Hinter Sibanye Stillwater versteckt sich nicht etwa ein ambitionierte Startup, welches Mineralwasser ohne Blubber unter die Leute bringen will. Viel mehr handelt es sich um eines der größten Bergbauunternehmen in Südafrika und den bedeutendsten Goldproduzenten im Land. Umsätze werden aber auch mit Platin und weiteren Rohstoffen erzielt.

Als problematisch erweist sich derzeit allerdings, dass die Preise für Edelmetalle schon seit einer Weile im Sinkflug sind. Erst in der vergangenen Woche gab es die nächste Klatsche für den Sektor. Dafür sorgten sowohl Konjunkturdaten aus den USA, die stärker als erwartet ausfielen als auch neuerliche Zinssorgen.

Sibanye Stillwater: Kein Ende in Sicht

Die US-Notenbank Fed hat zwar zuletzt eine Zinspause eingelegt. Es wurde aber sehr deutlich gemacht, dass der Kampf gegen die Inflation noch lange nicht gewonnen wurde. Eingestimmt wurden die Märkte entsprechend auf eine langanhaltende Phase hoher Zinsen, bei der auch weitere Erhöhungen explizit nicht ausgeschlossen wurden.

Das dämpft das Interesse an der Sibanye Stillwater-Aktie spürbar, welche schon jetzt gut 40 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn notiert. Hohe Zinsen machen Gold und Co als Geldanlage weniger attraktiv, da hier schlicht keine Zinsen zu holen sind und etwaige Renditen derzeit schnell durch die Inflation aufgefressen werden.

Sibanye Stillwater Aktie Chart

Hoffen auf die Zukunft

Es bleibt freilich die Hoffnung, dass in ferner Zukunft die Zinsen wieder nachlassen und Sibanye Stillwater dann zu einer kräftigen Erholung ausholen kann. Unter dieser Voraussetzungen könnten die derzeit niedrigen Kurse glatt wie eine Einstiegschance wirken. Allerdings macht es den Eindruck, als könnte die Aktie erst noch günstiger werden, bevor sich eine Wende einstellt. Verstärkt wurde dies dadurch, dass eine Erholung des Charts in der ersten Septemberhälfte sehr schnell wieder zum Erliegen kam.