Die Aktie von Shell ist am Montag nach tagelangen Kursverlusten – endlich, so die Sicht der Investoren – wieder zum Stillstand gekommen. Der Titel ist dabei zwar nur minimal nach oben gerutscht, hat aber immerhin ein positives Signal gesetzt. Dabei geht es aktuell gerade für die großen Unternehmen an den Börsen eher darum, die Diskussion um die Bankenkrise zu überwinden. Die Aktie ist in einem vergleichsweise schwachen Markt wieder vernünftiger bewertet.
Shell: Gewinne, Gewinne, Gewinne
Die Diskussion um die Bankenkrise kann natürlich auch die Öl-Branche treffen. Zweifellos wird die Konjunktur unter den gegebenen Bedingungen möglicherweise leiden. Die Kredite werden eventuell etwas ausgedünnt, womit sowohl Hersteller wie auch Konsumenten in einem schwierigeren Umfeld aktiv wären.
Dies kann dann auch den Ölpreis treffen. Dennoch: Auf der Basis der aktuellen Preise und Aussichten ist Shell günstig bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei weniger als 6. Auch auf Basis der Erwartungen für das Jahr 2023 ist die Entwicklung derzeit nicht so schlecht wie der erste Eindruck. Shell weist ein KGV von 6,2 auf. Damit ist der Titel derzeit neben der Dividendenrendite von gut 4 % auch für die Zukunft gut ausgestattet. Das langjährige Chartbild, sofern dieses betrachtet wird, zeigt denn auch, dass Shell auf dem Weg nach oben ist, jedenfalls tendenziell.