Der US-Bundesstaat Texas hat Klage gegen den britischen Ölgiganten Shell und Pemex, Eigentümer eines Petrochemie- und Raffineriekomplexes bei Houston, eingereicht. Grund sind angebliche Umweltschäden durch einen Großbrand im Mai, berichtet finanzen.net. Nach Angaben des texanischen Generalstaatsanwalts hat der Brand „große Mengen“ an Schadstoffen in die Luft freigesetzt und illegale Abwassereinleitungen in Gewässer verursacht.
Die Klage, die im Namen der texanischen Kommission für Umweltqualität eingereicht wurde, fordert einen nicht näher bezifferten Schadenersatz in Höhe von über 1 Million Dollar sowie weitere Entschädigungen im Zusammenhang mit Umweltverstößen am Standort Deer Park. Die Shell-Aktie ist davon relativ unbeeindruckt: Derzeit korrigiert sie leicht um 0,5 Prozent.
Die Hintergründe!
Während des Brandes wurden enorme Mengen Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt. Mindestens 68,7 Millionen Gallonen illegal eingeleitetes Abwasser verschmutzten einen Regenwasserteich und den Houston Ship Channel, wird in der Mitteilung geschrieben. In der Klageschrift wird weiterführend behauptet, dass Shell zusätzlich nicht spezifizierte Abwassermengen über die zulässige Menge hinaus durch eine Wasseraufbereitungsanlage geleitet habe. Dieses Abwasser floss durch die Chemieanlage von Shell und die Raffinerie von Pemex, was zu einer weiteren Umweltverschmutzung führte. Ein Sprecher von Shell bestätigte die Klage, lehnte aber eine Stellungnahme ab. Pemex reagierte nicht.
Erhebliche Auswirkungen
Die Umweltauswirkungen des Großbrandes waren erheblich. Die Klage beschreibt massive Freisetzungen von Luftschadstoffen. Die Klage wirft ein noch schlechteres Licht auf die sich häufenden Vorfälle von Chemikalienfreisetzungen in US-amerikanischen Chemiewerken und Raffinerien. Die Reparaturarbeiten nach dem Brand stellen eine Belastung für Shell dar. Derzeit sind die effektiven Auswirkungen jedoch kaum zu quantifizieren.
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