Shell-Aktie: So nicht?

Auch wenn es nicht immer den Anschein macht, so arbeitet Shell durchaus daran, sich für eine Zukunft aufzustellen, in der fossile Brennstoffe keine oder nur noch eine geringe Rolle spielen werden. Zu diesem Zweck stampft der Konzern unter anderem Biogasanlagen aus dem Boden, welche Treibstoff für Lkws herstellen sollen.

Eine davon soll in Karstädt in Brandenburg entstehen, wovon aber längst nicht jeder angetan ist. Schon seit rund zwei Jahren wird über Protest vor Ort berichtet und nun hat sich laut der „Märkischen Allgemeinen“ eine neue Initiative gebildet, welche aktiv gegen die Pläne von Shell vorzugehend gedenkt.

Shell: Ist das sinnvoll?

Auf einer eigenen Webseite werden diverse Argumente gegen die Errichtung der Anlage ins Feld geführt. Die Initiatoren befürchten beispielsweise, dass der Ort einer enormen Geruchsbelastung ausgesetzt sein könnte. Außerdem wird infrage gestellt, ob das Projekt ökologisch sinnvoll ist. Vor Ort gebe es keine Tierhaltung im größeren Stil, sodass Grundstoffe für die Verarbeitung lange Anfahrtswege hätten.

Nicht zuletzt wird auch die Sicherheit thematisiert. Bemängelt wird, dass bei der Gefahrenbewertung Umweltkatastrophen nicht beachtet würden, welche aufgrund des Klimawandels häufiger vorkommen würden. Ob Shell sich von alledem beeindrucken lässt, ist nicht bekannt. Ein Kommentar zu den Protesten liegt aktuell nicht vor.

Ist Shell ein Problem?

Shell Aktie Chart

An der Börse spielt die Angelegenheit kaum eine Rolle und die Shell-Aktie leidet dort eher unter nachlassenden Ölpreisen. Es kristallisiert sich auch klar heraus, dass man im Karstädt schlicht mit Shell an sich ein Problem zu haben scheint. Es wird daran gezweifelt, ob gerade Shell der richtige Partner für Projekte rund um mehr Klimaschutz sei. Ob solche Zweifel berechtigt sind oder nicht, mag jeder für sich selbst entscheiden.