Shell ruderte bei seinen Plänen für den Klimaschutz in den letzten Monaten etwas zurück. Vollkommen aufgegeben wurde das Thema aber offenbar nicht. Darauf weist die „Energy Transition Strategy“ hin, welche das Unternehmen kürzlich präsentiert hat. Darin wird beschrieben, wie künftig immer mehr Tankstellen wegfallen und stattdessen verstärkt Ladepunkte für Elektroautos entstehen sollen.
Bis Ende 2025 sollen demnach etwa 500 der weltweit 47.000 Standorte veräußert werden. Das entspricht einem Abbau von etwas mehr als einem Prozent, doch Shell spricht trotzdem davon, sich klar auf das Lagen von Elektroautos zu konzentrieren. Dafür sollen die aktuell etwa 54.000 Ladepunkte bis auf 200.000 im Jahr 2030 anwachsen.
Shell: Gute Geschäfte mit der Energiewende
Geld verdienen will Shell nicht nur mit Fahrern von Elektroautos. Das Unternehmen nimmt auch Windparks ins Visier, für die Schmierstoffe und Öle geliefert werden sollen. Bei E-Auto-Herstellern will man außerdem verstärkt als Lieferant für Kühlflüssigkeiten auftreten und darüber hinaus ist der Ausbau des Angebots von Bio-Kraftstoff angedacht, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß.
Aus Anlegersicht ist die vorgestellte Strategie ein recht verträgliches Papier. Shell versucht damit im Prinzip, einen Kompromiss aus Gewinnwachstum und Klimaschutz zu schließen. Der Abbau von Tankstellen erfolgt in einem übersichtlichen Tempo, sodass Aktionäre nicht befürchten müssen, dass Umsatz und Gewinn von heute auf morgen einbrechen.
Die Shell-Aktie im grünen Bereich
Shell Aktie Chart
Die Anleger scheinen darin so manche Chance zu erkennen und so startet die Shell-Aktie mit kräftigem Rückenwind in die neue Woche. Um 2,5 Prozent ging es heute Morgen aufwärts, was den Kurs bis auf 31,72 Euro befördern konnte. Das entspricht einem neuen Höchststand im laufenden Jahr. Das dürfte allerdings auch ein wenig damit zusammenhängen, dass die Ölpreise zuletzt wieder zugelegt haben.
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