Shell überrascht die Märkte mit der Ankündigung eines umfangreichen Aktienrückkaufprogramms im Wert von 3,5 Milliarden Dollar – trotz herausfordernder Ölpreise. Der britische Energieriese übertraf im ersten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten deutlich. Was steckt hinter dieser bemerkenswerten Entwicklung?
Solide Quartalszahlen beeindrucken den Markt
Die bereinigte Gewinnkennzahl von Shell – eine vielbeachtete Messgröße, die bestimmte Anpassungen der Rohstoffpreise und einmalige Belastungen ausklammert – stieg auf 5,58 Milliarden Dollar, verglichen mit 3,66 Milliarden Dollar im Vorquartal. Damit übertraf Shell die Prognosen der von Vara Research befragten Analysten, die im Durchschnitt mit 4,96 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Im ersten Quartal 2024 hatte Shell noch bereinigte Gewinne von 7,73 Milliarden Dollar verzeichnet. Besonders beeindruckend: Der bereinigte Gewinn der Sparte Integrated Gas stieg auf 2,48 Milliarden Dollar, während die Upstream-Division einen Sprung auf 2,34 Milliarden Dollar verzeichnete.
Aktionärsfreundliche Strategie trotz Marktvolatilität
Während Wettbewerber wie BP ihre Aktienrückkäufe angesichts der schwachen Ölpreise reduzieren, hält Shell an seiner aktionärsfreundlichen Ausrichtung fest. Die aktuelle Ankündigung markiert das 14. Quartal in Folge mit Rückkäufen von mindestens 3 Milliarden Dollar. Finanzchefin Sinead Gorman betonte, dass die Rückkäufe auch bei einem Ölpreis von etwa 50 Dollar pro Barrel fortgesetzt würden.
Die starke Bilanz und die Fähigkeit, auch in einem Umfeld niedrigerer Preise ausreichend freien Cashflow zu generieren, machen die Renditen von Shell zu den sichersten der Branche. Zusätzlich erklärte das Unternehmen eine Dividende von 35,8 Cent pro Aktie.
Shell Aktie Chart
Strategische Neuausrichtung trägt Früchte
Shells erste Quartalsergebnisse seit seinem Kapitalmarkttag im März bestätigen den eingeschlagenen Kurs. Damals kündigte das Unternehmen an, die Produktion zu steigern und die Aktionärsrenditen in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen.
Die Verbesserung der Quartalszahlen spiegelt geringere Abschreibungen auf Explorationsbohrungen, reduzierte Betriebskosten und höhere Produktmargen wider. Der operative Cashflow ohne Working Capital belief sich auf beeindruckende 11,9 Milliarden Dollar, trotz Steuerzahlungen von 2,9 Milliarden Dollar.
Die Aktie reagierte positiv auf die Nachrichten und stieg im frühen Handel in Großbritannien um 3 Prozent auf 2.509 Pence. Während globale Handelsspannungen und die Aussicht auf ein Überangebot den Ölpreis belasten und Brent-Rohöl in den letzten Tagen bei rund 60 Dollar pro Barrel verharren lassen, demonstriert Shell bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und bleibt ein Fels in der Brandung für Anleger im volatilen Energiesektor.
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