Der Nahe Osten ist noch immer als ein Pulverfass anzusehen und in den letzten Tagen gab es durchaus weitere Eskalationen zu sehen, etwa an der Grenze von Iran und Pakistan. Die OPEC-Staaten warnten bereits davor, dass Lieferengpässe bei Öl nicht ausgeschlossen werden könnten. Bisher hinterlässt das an den Märkten aber wenig Eindruck.
Nur minimal konnte der Ölpreis sich in den letzten Tagen erholen, biss sich aber letztlich auf niedrigem Niveau fest. Steigende Fördermengen in den USA und Kanada sowie überraschend gut gefüllte Lager sorgen für Beruhigung. Im Zuge dessen hat die Shell-Aktie weiterhin einen schweren Stand.
Shell bleibt im Abwärtstrend
Am Montagmorgen wurde ein Barrel der Nordseesorte Brent zu 78,19 US-Dollar gehandelt. Innerhalb der letzten drei Monate ging es mit den Preisen um 14,1 Prozent in die Tiefe. Für Shell ergeben sich darauf potenziell geringere Gewinnaussichten, weshalb es nicht überrascht, dass der Aktienkurs dem Beispiel der Ölpreise folgt.
Shell Aktie Chart
Seit Jahresbeginn musste die Shell-Aktie Abschläge von gut sieben Prozent in Kauf nehmen und verpasste innerhalb weniger Wochen mehrere charttechnische Unterstützungszonen. Der Abwärtstrend bei dem Papier ist damit als aktiv anzusehen und zumindest momentan gibt es keinerlei Anzeichen der Besserung.
Abkühlung im Sektor
Das kann sich freilich jederzeit ändern, da noch lange nicht in Stein gemeißelt ist, dass die Lage im Nahen Osten sich nicht noch deutlich verschärfen konnte. Doch zumindest unter den gegenwärtigen Voraussetzungen scheint der Ölmarkt und damit auch die Shell-Aktie sich zunächst abzukühlen. Spekulative Naturen mögen hier günstige Einstiegskurse erkennen, sollten sich aber über die eklatanten Risiken aufgrund der kaum zu vorhersehbaren Entwicklungen beim Ölpreis im Klaren sein.
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