Die Shell-Aktie konnte seit Jahresbeginn bereits rund 37 Prozent an Wert zulegen. Derzeit notiert die Aktie des britischen Öl- und Gaskonzerns nur hauchdünn unter ihrem Jahreshoch. Wird es bald einen neuen Jahreshöchststand geben?
Ein Zukauf in Indien
Gut möglich, denn Shell setzte vor wenigen Tagen ein großes Ausrufezeichen mit der Ankündigung einer Übernahme. Der Ölriese will über die Shell Overseas Investment 100 Prozent der Anteile an Solenergi Power und damit die gesamte Sprng Energy-Unternehmensgruppe übernehmen. Sprng Energy ist ein 2017 gegründeter Wind- und Solarparkbetreiber in Indien, der aktuell über mehr als 2,9 GW an Erzeugungskapazitäten verfügt. Der Kaufpreis wurde mit 1,55 Milliarden US-Dollar angegeben. Die Übernahme soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.
Bislang betreibt Shell weltweit erst eine Erzeugungskapazität von einem GW im Bereich der erneuerbaren Energien. Durch die Übernahme der Anlagen von Sprng würde der Konzern seine Kapazitäten für Solar- und Windanlagen mehr als verdreifachen.
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Shell gibt bereits seit Jahren Gas, um sich langfristig von einem Öl- und Gaskonzern in einen Energiekonzern mit Schwerpunkt im Bereich der erneuerbaren Energien zu wandeln. Mit der Übernahme in Indien ist Shell ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen.
Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil
Dank der sprudelnden Gewinne aus dem Öl- und Gasgeschäft ist Shell derzeit in der komfortablen Lage, viel Geld für Akquisitionen ausgeben zu können. Das verschafft dem Konzern einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen aus dem Greentech-Sektor. Die Shell-Aktie ist vor diesem Hintergrund auch weiterhin ein Kauf.
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