SharpLink Gaming – ein Name, der bislang nur eingefleischten Sportwetten-Fans und Marketing-Insidern ein Begriff war. Die kleine Firma aus Minneapolis hatte sich auf datengetriebenes Affiliate-Marketing im Sportwetten- und Online-Casino-Bereich spezialisiert. Doch jetzt sorgt sie für Schlagzeilen ganz anderer Art: Ein radikaler Kurswechsel Richtung Krypto wirbelt nicht nur den Aktienkurs, sondern auch die Anleger auf.
Kursrakete dank Ethereum-Pivot
Was ist passiert? SharpLink Gaming hat angekündigt, 425 Millionen Dollar durch eine Kapitalerhöhung aufzunehmen, um in Ethereum zu investieren. Knapp 69 Millionen neue Aktien wurden dabei ausgegeben – ein satter Verwässerungseffekt, der Anleger normalerweise abschreckt. Trotzdem stieg die Aktie in einer Woche um unglaubliche 2.700%. Damit ist SharpLink einer der größten Kursgewinner an der Nasdaq – zumindest kurzfristig.
Ethereum als neue Hoffnung
Das Ziel von SharpLink: Mit dem frischen Kapital will man ETH kaufen – also die native Kryptowährung der Ethereum-Blockchain. Offiziell spricht das Unternehmen von einem „Treasury-Strategiewechsel“ und der Nutzung von ETH für „allgemeine Unternehmenszwecke“. Klar ist: Der Sprung in die Krypto-Welt ist ein krasser Bruch mit dem bisherigen Geschäftsmodell.
SharpLink Gaming Chart
Kritik und Risiken – alles andere als nachhaltig
Anleger sollten eines im Hinterkopf behalten: SharpLink war bisher ein winziger Spieler in einer Nische. Jetzt setzt das Unternehmen alles auf eine volatile Kryptowährung. Ethereum hat zwar zuletzt zugelegt, aber die Schwankungen sind enorm – ein 4,4% Plus in der Woche ist nichts im Vergleich zu den wilden Ausschlägen der Vergangenheit.
Noch brisanter: Der Wertanstieg der SharpLink-Aktie dürfte kaum auf soliden Fundamentaldaten beruhen. Im Gegenteil – Analysten sprechen von einem „Zock“ auf Krypto-Hype, ohne operatives Geschäft als Rückhalt. Die Verwässerung durch die neuen Aktien ist erheblich, das Geschäftsmodell bleibt unklar. Für Anleger bedeutet das: Hier kann man viel gewinnen – oder alles verlieren.
Die Börse feiert, aber wie lange noch?
Noch zeigt sich die Börse euphorisch. Allein am Freitagmorgen legte die Aktie unmittelbar vor Börsenstart um weitere 35% zu, nachdem es am Donnerstag bereits 172% waren. Doch genau diese Dynamik macht den Reiz für kurzfristig orientierte Trader aus – und gleichzeitig das Risiko für alle, die nicht schnell genug wieder aussteigen.
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