Es scheint, dass 2021 für die meisten unserer Positionen in der Techaktien-Masterclass ein gutes Jahr war. Mit Ausnahme von drei Depotpositionen – Biogen, Iberdrola und Roku – haben alle anderen deutlich positiv performt. Doch es gibt eine Position, die bislang eindeutig enttäuscht hat: SFC Energy.
Mit einem aktuellen Verlust von 26% liegt SFC Energy weit hinter unseren Erwartungen zurück. Normalerweise ist es unsere Strategie, Aktien mit negativer Performance schnell zu verkaufen und nicht auf eine Rückkehr zu früheren Kursniveaus zu hoffen. Daher könnten wir in Betracht ziehen, SFC Energy aus unserem Portfolio zu entfernen.
In diesem Fall sind wir jedoch bereit, der Aktie noch etwas Zeit einzuräumen. Charttechnisch sieht es so aus, als ob die Talfahrt beendet sein könnte und Unternehmensinsider haben zuletzt vermehrt Anteile erworben. Aufsichtsratschef Hubertus Krossa und Unternehmensboss Peter Podesser investierten sogar mehr als €100.000 in das Unternehmen.
SFC Energy Aktie Chart
Statistiken zeigen oft auf corporate insider Transaktionen als nützliche Anhaltspunkte für Anleger um Renditen zu verbessern – wer hat schließlich einen besseren Einblick ins operative Geschäft des Unternehmens? Infolgedessen bleiben wir in SFC Energy investiert.
Die jüngsten Neuigkeiten bei SFC sind ebenfalls recht positiv ausgefallen: Das Unternehmen konnte im ersten Halbjahr seine Präsenz vor allem in den USA (+74%) und Asien (+94%) erheblich steigern; auch stieg seine Profitabilität deutlich an, von 12,6 auf 15,4% (EBITDA). Offenbar ist das Management nun optimistischer für die zukünftigen Aussichten des Unternehmens.
Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der jüngste Abwärtstrend im September möglicherweise auf SFCs hohe Verschuldung zurückzuführen ist. Es könnte sein, dass Anleger hier eine Kapitalerhöhung vorwegnehmen und deutsche Nebenwerte hatten es in diesem Jahr grundsätzlich schwer. Daher sollten wir nicht allzu überrascht sein, wenn ein Brennstoffzellen-Nebenwert wie SFC in dieser Situation keinen Publikumspreis gewinnt.
Trotzdem glauben wir weiterhin an das Management und den Kurs des Unternehmens sowie dessen Geschäftsentwicklung und hoffen auf baldige Verbesserungen beim Aktienkurs. Sollte sich jedoch herausstellen, dass der Markt unsere Einschätzungen nicht teilt und bei einem Kursniveau von €18 nicht überzeugt ist, zögern wir nicht zu verkaufen.
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