Im exklusiven Interview mit SFC Energy CEO Dr. Peter Podesser wird deutlich, warum die Firmenstrategie eindeutig Podessers Handschrift trägt. „Natürlich ist man auch ein Kind seiner eigenen Erfahrung“, verrät der SFC Chef.
Der Artikel erschien vorab schon am Dienstag auf unserem WhatsApp Kanal, neben exklusiven Interviews gibt es dort auch aktuelle Börsen-Briefings– reinschauen und abonnieren.
Der Plan geht auf
Denn inmitten handelspolitischer Konflikte und instabiler Lieferketten bewährt sich die operative Strategie des CEO: Lokale Produktion und eine regionale Lieferkette. „Die ersten 15 Jahre meiner beruflichen Tätigkeit war ich (mit RHI Magnesita) in einem Geschäft, das sehr stark über die lokale Verfügbarkeit von Rohstoffen geprägt war“, verrät Podesser.
SFC Energy Aktie Chart
Inspirationen für das Geschäftsmodell
Eine vierjährige Station als CEO der EV Group in der Halbleiterindustrie zeigte dem Österreicher einen ebenfalls wichtigen Faktor auf: „Es ging sehr stark um Abnehmer und Kunden und eine Lieferkette, die sich praktisch um die Kunden herum entwickelt“. Eine Vorgehensweise, die ganz im Sinne der heutigen Kooperationen von SFC Energy beispielsweise in Thailand oder Indien steht.
Weitere Vorteile
Die Strategie ist nicht nur eine passende Antwort auf protektionistische Systeme, sie bietet weitere Vorteile, wie Podesser argumentiert: „Herr Modi erwartet, dass wir zumindest als Voraussetzung für große Regierungs- oder öffentliche Aufträge auch lokal entsprechend eine Wertschöpfungskette aufbauen“.
Auf diese drei Märkte kommt es an
Die Firma hat einen eindeutigen internationalen Footprint. Deshalb überrascht es wenig, dass Podesser langfristig gleichermaßen auf dem europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt vertreten sein möchte. Auch den gewaltigen chinesischen Markt möchte SFC Energy perspektivisch erschließen, diese regionalen Märkte bieten dem Unternehmen erhebliche Wachstumsperspektiven.
Ein klares Ziel, ein klares Mindset
Besonders der asiatische Raum machte im ersten Quartal des laufenden Jahres nicht einmal sechs Prozent des Umsatzes aus. Der CEO sieht es gelassen: „Es hilft natürlich, wenn man in diesen Kernregionen schonmal unternehmerisch tätig war und die Risiken einfach kennt, dann kann man diese einfach besser und demutsvoller angehen“.