SFC Energy-Aktie: Wie geht es nun weiter?

SFC Energy konnte in den letzten Wochen einige eindrucksvolle Erfolge vorweisen. Neue Großaufträge hinterließen auch an der Börse Eindruck und zeigten, dass Brennstoffzellen noch immer sehr gefragt und vor allem zukunftsfähig sind. Allerdings trat all das am Freitag erst einmal in den Hintergrund.

Das beherrschende Thema an den Börsen und anderswo war die Eskalation zwischen Israel und dem Iran. Ein Effekt davon war ein sprunghafter Anstieg der Ölpreise. Was dies für Aktien aus dem Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen bedeuten mag, darüber lässt sich lange sinnieren. Für den Moment stehen an den Märkten aber die Risiken im Vordergrund.

Explodieren nun die Kosten?

Grundsätzlich ist es für Wasserstoff und Methanol nicht die schlechteste Sache, wenn Öl und Gas teurer werden. Schließlich würden alternative Kraftstoffe dadurch wettbewerbsfähiger werden. Noch dazu sind die derzeitigen Entwicklungen ein hervorragendes Argument dafür, sich mit anderen Formen der Energieversorgung unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen.

Allerdings ist es auch gut möglich, dass steigende Ölpreise schnell auf Energiepreise überspringen, und genau das führt unter Anlegern zu großer Sorge. Bei SFC Energy und anderen könnten die Kosten spürbar ansteigen und damit die Bilanzen schwer belasten. Das dürfte mit ein Grund dafür sein, dass der Aktienkurs am Freitag um 4,9 Prozent auf 22,35 Euro nachgab.

SFC Energy Aktie Chart

SFC Energy: Risiko wird unbeliebt

Dazu kommt, dass aufgrund der allgemeinen Verunsicherung riskante Investments aktuell weniger gefragt sind. Festzustellen ist stattdessen eine kleine Fluchtbewegung hin zu „sicheren Häfen“ wie Gold. Obschon SFC Energy fundamental weitaus besser dasteht als die meisten Mitbewerber, gilt die Aktie dennoch als riskante Angelegenheit mit ungewissen Zukunftsaussichten. Damit ist im aktuellen Marktumfeld schlicht kein Blumentopf zu gewinnen, was sich aber auch schnell wieder ändern kann.