Die Aktie des Brennstoffzellen-Entwicklers SFC Energy gibt derzeit keine gute Figur ab. Seit Anfang September befindet sich das Papier in einem kräftigen Abschwung, der sich inzwischen auf Kursverluste von mehr als 23 Prozent beläuft.
Zu Beginn der neuen Woche brach der Kurs um fast 5 Prozent ein und durchbrach dabei die charttechnisch und psychologisch bedeutende 20-Euro-Marke. Dabei wurde auch die 200-Wochen-Linie (SMA200) durchbrochen, was den Verkaufsdruck weiter erhöht.
Es drohen weitere Verkäufe
Auch am Dienstag blieben die Bären am Ball und drückten den Kurs um weitere 2 Prozent nach unten. Damit haben sich die charttechnischen Schleusen für einen weiteren Abverkauf in Richtung des letztjährigen Tiefs von 15,32 Euro geöffnet. Kleinere Unterstützungen befinden sich zudem bei 18,64/18,74 Euro und bei 17,46/17,94 Euro.
Zahlen konnten sich sehen lassen
Wieso die Aktie zurzeit dermaßen unter Druck gerät, ist schwer zu sagen. Die Zahlen zum abgelaufenen Quartal wussten nämlich durchaus zu gefallen. Wie das Unternehmen Ende August mitteilte, stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 46 Prozent auf 29,6 Millionen Euro.
Als bereinigtes EBITDA blieben davon knapp 4 Millionen Euro übrig, ein Zuwachs von 73 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert. Die entsprechende Marge legte um 2 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent zu.
Nach den Zahlen traut sich SFC zu das obere Ende der ursprünglichen Prognose bei Umsatz und bereinigtem EBITDA zu erreichen. Während die Erlöse auf 107 bis 111 Millionen Euro steigen sollen, rechnet das Management mit einem operativen Ergebnis von 10,5 bis 14,1 Millionen Euro.
SFC Energy Aktie Chart
Analysten empfehlen SFC Energy zum Kauf
Im Zuge der Zwischenbilanz haben zahlreiche Analysten ihre Kaufempfehlungen erneuert. Die Kursziele liegen in eine Range von 28 bis 36 Euro und suggerieren damit gerade nach dem jüngsten Rücksetzer großes Erholungspotenzial. Vor einem Einstieg sollten Anleger aber in jedem Fall zunächst eine erfolgreiche Bodenbildung abwarten.
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