Die SFC Energy-Aktie hat am Dienstag in der Spitze rund 5 Prozent eingebüßt und ist damit ans Ende des Kleinstwerteindex SDAX gerutscht. Tags zuvor war das Papier noch stärkster Wert im Kleinstwerteindex mit Zuwächsen von bis zu 12 Prozent und einem Tagesgewinn von 10 Prozent.
Grund für die Kursrallye sind neue Wachstumsziele, die sich der Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen gesetzt hat. Wie das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung bekanntgab, sollen die Erlöse bis 2028 nun auf 400 bis 500 Millionen Euro steigen. Davon sollen als bereinigter operativer Gewinn auf EBITDA-Basis mehr als 15 Prozent übrig bleiben. In der Mitte der Umsatzprognose läge das EBITDA damit bei über 67,5 Millionen Euro.
Erst Mitte November hatte das Unternehmen die Ziele für das laufende Jahr angehoben. Nach der neuen Prognose werden nun Umsätze von 115 bis 117 Millionen Euro erwartet und ein EBITDA von 13 bis 14,1 Millionen Euro. Demnach soll der Gewinn bis 2028 mehr als vervierfacht werden.
Ist die Euphorie schon wieder verpufft?
Die neuen Wachstumsziele sorgen allerdings nur kurzfristig für gute Laune, da es gleich am Folgetag zu ausgedehnten Gewinnmitnahmen kommt. Am Mittwoch steigt die Aktie aber wieder an. Trotzdem werden Anleger bei diesem Wert wahrscheinlich viel Geduld benötigen. Seit den Höchstständen von November 2021 hat die Aktie mehr als 45 Prozent eingebüßt. Allein in diesem Jahr beträgt das Kursdefizit über 20 Prozent.
SFC Energy Aktie Chart
Wie geht es für die SFC Energy-Aktie weiter?
Mit dem Rutsch unter die 20-Euro-Marke hat sich das Chartbild Ende September deutlich eingetrübt. Auch wenn die Aktie seit den Tiefs von Ende Oktober fast 25 Prozent zulegen konnte, muss sich zeigen, ob tatsächlich schon ein Boden gefunden wurde. Für eine nachhaltige Trendwende müsste zunächst die 200-Tage-Linie (SMA200) zurückerobert und der laufende Korrekturtrend durchbrochen werden. Die Trendlinie liegt aktuell im Bereich 22,40 Euro.
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