SFC Energy-Aktie: An den Kurszielen liegt es nicht!

Die Aktie von SFC Energy stemmte sich lange gegen die Ausverkaufsstimmung in der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche. Zuletzt aber verloren die Papiere dann doch.

Auf einen Blick:
  • SFC Energy notiert aktuell rund zehn Prozent niedriger als vor einer Woche
  • Dabei hatte das Unternehmen einen neuen Kunden präsentiert
  • Eine Telekom-Tochter vertraut auf die Brennstoffzellen aus Brunnthal
  • Auch die Analysten haben hohe Erwartungen an die SFC-Aktie

Liebe Leserin, lieber Leser,

lange Zeit war es SFC Energy gelungen, sich gegen den allgemeinen Abwärtstrend in der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche zu behaupten. Die Papiere des deutschen Unternehmens, nach eigenen Angaben führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, hatten im August, als Nel ASA oder Plug Power längst im Sinkflug waren, bei knapp 25 Euro sogar nochmal ein neues Zwischenhoch ausgebildet. Doch danach hat es auch die SFC-Aktie erwischt. Selbst eine jüngste Erfolgsmeldung konnte das nicht ändern. Und auch nicht die hohen Erwartungen durch Analysten.

Telekom-Tochter nun Kunde von SFC Energy

Denn erst von einer Woche hatte das Unternehmen mit Sitz in Brunnthal bei München mitgeteilt, dass die Power & Air Solutions, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, sich zur Absicherung der Kommunikationstechnik für Wasserstoff-Brennstoffzellen von SFC Energy entschieden habe. Gemeinsam habe man die Zellen für Netzersatzanlagen in Betrieb genommen, „um höchste Ausfallsicherheit und Resilienz bei Störungen der Energieversorgungen für die Standorte gewährleisten zu können“, wie es hieß.

  • Die schrankbasierte Outdoor-Lösung EFOY H2 Cabinet X-Series von SFC erfüllt dabei die Anforderung einer schlüsselfertigen Produktlösung
  • So überzeuge sie durch einen geringen Wartungsaufwand, eine stabile und störungsfreie Energieversorgung und eine integrierte Kommunikationsanbindung

SFC-Brennstoffzellen für die Energieversorgung

Für den Kunden ist dies laut SFC Energy von Bedeutung: Power & Air Solutions garantiere die Ausfallsicherheit des Kommunikationsnetzes von Europas größtem Telekommunikationsunternehmen. „In ihren Aufgabenbereich fallen die Planung, Konfiguration und Bereitstellung von energiebasierten Produkten zum gesicherten Betrieb technischer Anlagen der Infrastruktur der Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK)“, so die Mitteilung. Mit dem Einsatz der Wasserstoff-Brennstoffzellen von SFC stehe der Telekom-Tochter nun eine emissionsfreie und wartungsarme Energie-Lösung zur Verfügung.

„Die Wasserstoff-Brennstoffzellen von SFC Energy sind ein wichtiger Baustein, um die Verfügbarkeit für Infrastruktur 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, mit sauberer und nachhaltiger Energie zu gewährleisten. So leisten wir einen Beitrag zu Energiewende“, erklärte Carsten Simon von Power & Air Solutions. „Wir freuen uns, dass sich PASM nach umfangreichen Tests für die innovative SFC-Lösung entschieden hat“, kommentierte Björn Ledergerber, Senior Vice President Hydrogen & Corporate Development bei SFC Energy. Nur an den Aktienmärkten hatte die frohe Botschaft keinerlei nachhaltige Wirkung gezeigt.

  • Im Gegenteil hat die SFC-Aktie nach kurzem Anstieg auf mehr als 19 Euro in der Folge wieder deutlich abgegeben
  • Am Montag zum Handelsschluss notierten die Papiere bei wenig mehr als 17 Euro und damit rund zehn Prozent niedriger als vor Wochenfrist

Seit ihrem Zwischenhoch im August hat SFC Energy mittlerweile rund ein Drittel seines Börsenwerts abgegeben. Und doch stechen die Papiere im Branchenumfeld weiterhin positiv heraus. Während etwa die Aktie der norwegischen Nel ASA im zurückliegenden Jahr knapp die Hälfte eingebüßt hat, die Papiere von Plug Power (USA) gar mehr als 60 Prozent, notiert die SFC-Aktie noch immer leicht höher als Ende Oktober 2022.

SFC Energy Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Analysten mit hohen Kurszielen

Die Analysten sehen bei SFC allerdings noch deutlich Luft nach oben. Lediglich vier beobachten das Unternehmen laut marketscreener.com derzeit, doch sie alle empfehlen die Papiere zum Kauf.

  • Das durchschnittliche Kursziel liegt demnach aktuell bei 31,75 Euro
  • Damit erwarten die Experten mittelfristig einen Anstieg um 85 Prozent

So hatte zuletzt das Analysehaus Warburg Research die Aktie von SFC Energy nach einer Kapitalmarktveranstaltung Ende September auf „Buy“ belassen, den fairen Wert sieht Analyst Malte Schaumann bei 28 Euro. Der Brennstoffzellen-Anbieter habe die allgemeinen Erwartungen bestätigt, „aber anders als von ihm prognostiziert die mittelfristigen Ziele nicht aktualisiert“, hieß es einschränkend. Und doch liegt das Kursziel nach den Verlusten aus den vergangenen Wochen immerhin 60 Prozent über dem aktuellen Kursstand.

So sah das auch die Privatbank Berenberg, die ihre Einstufung für SFC im August ebenfalls auf „Buy“ mit einem Kursziel von 28 Euro belassen hatte. Der Brennstoffzellen-Anbieter habe im ersten Halbjahr besser als erwartet abgeschnitten, argumentierte Analyst Thomas Junghanns in seiner Studie. Die Eintritte in neue Märkte seien „vielversprechend“.

SFC Energy präsentierte Prototypen

In der Tat präsentierte SFC beim ersten Capital Markets Day im September den Prototypen der so genannten HIGH Power Plattform bis 200 kW, verbunden mit „der Strategie zum Ausbau der Technologie- und Marktführerschaft mit proprietärer Membrantechnologie“, wie es hieß. Im Fokus standen laut SFC die nächsten Schritte der Internationalisierung, die 2024 mit der Eröffnung einer eigenen Produktionsstätte in Indien einen wichtigen Meilenstein erreicht habe. Ziel sei es, künftig den Markt auch mit leistungsstärkeren Brennstoffzellen zu bedienen und dadurch neue Marktsegmente für den Konzern zu erschließen, so Peter Podesser, CEO von SFC Energy.

Nur an den Märkten ist dieser Optimismus bislang nicht wirklich angekommen. Einen Hoffnungsschimmer aber gab es im frühen Handel auf Xetra am Dienstag: Die SFC-Aktie verbesserte sich um 2,5 Prozent auf immerhin wieder 17,50 Euro.

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