Seltene Erden-Krise: Suzuki steht still – VW (noch) gelassen

Seltene Erden-Engpass stoppt Suzuki. VW gibt sich gelassen – doch der VDA warnt: Ein Produktionsstopp könnte bald auch deutsche Autobauer treffen.

Auf einen Blick:
  • Suzuki stoppt Swift-Produktion wegen fehlender Teile
  • Chinas Exportregeln treffen auch deutsche Autobauer
  • VW derzeit stabil, doch VDA warnt vor möglichen Engpässen

Suzuki Motor zieht die Reißleine. Der japanische Autobauer hat die Produktion des beliebten Swift-Modells vorübergehend eingestellt – Schuld daran ist der Mangel an Seltenen Erden. Diese Nachricht von Reuters schlägt Wellen. Denn Suzuki ist das erste große japanische Unternehmen, das direkt von den chinesischen Exportbeschränkungen betroffen ist. Und die Frage steht im Raum: Sind VW und andere Autobauer in Europa als Nächstes dran?

China dreht den Hahn zu – Risiko für die Autobauer

Der Hintergrund ist brisant: China hat die Regeln für den Export von Seltenen Erden verschärft. Diese Materialien sind unersetzlich für viele Hightech-Produkte – auch für Elektroautos, die ohne Magnete aus Neodym oder Dysprosium nicht fahren könnten. Derzeit stammen 92% aller weltweit veredelten Seltenen Erden aus China. Ein riesiges Problem – vor allem für Konzerne wie VW, Mercedes oder BMW.

Suzuki trifft es zuerst – bald auch Europa?

Suzuki hat den Swift-Stopp bereits am 26. Mai veranlasst und hält ihn nun im Juni aufrecht, da wichtige Komponenten fehlen. Nach Angaben des Unternehmens soll die Produktion Mitte Juni wieder anlaufen, weil sich die Versorgungslage etwas entspannt hat. Doch viele europäische Autozulieferer haben ebenfalls schon die Reißleine gezogen und ihre Werke heruntergefahren. Mercedes-Benz ist bereits dabei, sich Strategien für eine mögliche Knappheit zurechtzulegen.

VW bleibt (noch) entspannt – doch der VDA warnt

In Wolfsburg gibt man sich vorerst gelassen. Ein VW-Sprecher erklärte, die Versorgungslage sei derzeit stabil, und es gebe keine akuten Engpässe. Doch der Verband der Automobilindustrie (VDA) schlägt Alarm: Verzögerungen bei der Export-Lizenzvergabe in China und eine schleppende Zollabfertigung könnten bald ernsthafte Folgen haben. VDA-Präsidentin Hildegard Müller fordert eine schnellere Abwicklung – ansonsten drohe sogar ein Produktionsstopp. Das wäre ein Déjà-vu zu den düsteren Corona-Zeiten, als viele Bänder stillstanden.

Chinas Macht – und die große Abhängigkeit

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie groß die Abhängigkeit der Autoindustrie von chinesischen Rohstoffen ist. Selbst erste erteilte Lizenzen reichen laut VDA nicht aus, um die Produktion dauerhaft abzusichern. Das große Risiko: Kommt es zu längeren Engpässen, könnte es selbst für Giganten wie VW oder BMW eng werden.

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Was bedeutet das für Anleger?

An der Börse könnten solche Nachrichten die Kurse von Autobauern unter Druck setzen. Gerade weil Elektromobilität auf Seltene Erden angewiesen ist, könnte ein Engpass die Produktion bremsen – mit Folgen für Umsatz und Gewinn. Anleger sollten die Entwicklungen in China deshalb genau im Auge behalten. Denn was heute „nur“ Suzuki betrifft, könnte morgen schon den gesamten Autosektor in Europa treffen.

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