Schlechte Nachricht für die Börsen? Zinssenkungen könnten sich verspäten!

Ein Mitglied des Federal Reserve Board sieht in einem aktuellen Statement keinen Bedarf für Zinssenkungen. Ein schlechtes Omen?

Auf einen Blick:
  • Philip Jefferson, Vizevorsitzender des Federal Reserve Board, hielt heute Morgen (US-Zeit) eine Rede
  • Jefferson sieht derzeit die Inflationsziele noch nicht erreicht
  • Da die Wirtschaftsdaten trotz des jetzigen Zinssatzes stabil bleiben, sieht er keinen Bedarf für eine baldige Zinssenkung
  • Ohne absehbare Zinssenkungen könnte die Kursrallye an den Aktienmärkten an Fahrt verlieren

Liebe Leserinnen und Leser,

Philip Jefferson, Vizevorsitzender des Federal Reserve Board, hat heute betont, dass die Zinssätze möglicherweise länger hoch bleiben, als bisher angenommen. Dies begründet er mit der anhaltenden wirtschaftlichen Stärke und hohen Inflationsraten. Trotz eines Rückgangs der Inflation sei das Ziel von stabilen 2% noch nicht erreicht. Die Inflationsraten zu Beginn des Jahres 2024 waren höher als in den letzten Monaten des Jahres 2023, was eine Verlangsamung der zuvor festgestellten Preisstabilisierung darstellt.

Jefferson sieht derzeit keine Anzeichen für eine Rezession und verweist auf positive Daten zur Beschäftigung und zum Einzelhandelsumsatz. Er erwartet, dass das Wirtschaftswachstum von 3,4% im vierten Quartal 2023 sich verlangsamen, aber solide bleiben wird. Die Inflation dürfte seiner Meinung nach weiter abnehmen, allerdings könnte dies länger dauern als ursprünglich angenommen.

Jefferson plädiert dafür, die aktuelle restriktive Geldpolitik beizubehalten, falls die Inflationsdaten darauf hindeuten, dass die Preissteigerungen hartnäckiger sind als erwartet. Er stellt fest, dass die Zinssätze seit fast einem Jahr unverändert bei 5,25% bis 5,50% liegen und die Finanzmärkte keine baldige Änderung erwarten.

Ein Problem für die Börsen?

Normalerweise lieben Aktienbörsen sinkende Zinsen, da sich daraus günstigere Finanzierungsbedingungen ergeben, von den Aktienunternehmen profitieren. Zudem erhöht sich die Liquidität im Markt, was oftmals zu verstärkten Investments in Wertpapiere führt.

Die Aktienrallye der vergangenen Monate ist zumindest teilweise darauf zurückzuführen, dass ein Gros der Anleger mit baldigen Zinssenkungen rechnet, die steigende Kurse nachträglich rechtfertigen würden. Insofern stellt diese Verlautbarung natürlich kein positives Signal dar. Aber noch ergibt sich daraus kein konkreter Beschluss der Fed, womit immer noch Hoffnung besteht.

Beste Grüße aus Bonn

Ihr Erik Möbus

NASDAQ 100-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue NASDAQ 100-Analyse vom 30. April liefert die Antwort:

Die neusten NASDAQ 100-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für NASDAQ 100-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

NASDAQ 100: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre NASDAQ 100-Analyse vom 30. April liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu NASDAQ 100. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

NASDAQ 100 Analyse

NASDAQ 100 Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu NASDAQ 100
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose NASDAQ 100-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)