Schaeffler stärkt seine Position in den USA: Wie der deutsche Autozulieferer jüngst mitteilte, werde er im US-Bundesstaat Ohio einen neuen Produktionsstandort aufbauen. Das Werk soll sich in Dover befinden und Komponenten sowie Systeme für die Elektromobilität hervorbringen.
Der deutsche Konzern wird bis 2032 insgesamt mehr als 230 Millionen USD investieren. Das Geld soll neben dem Bau der neuen Produktionsstätte in Dover auch in den Ausbau des bestehenden Werks in Wooster (ebenfalls Ohio) fließen. Schaeffler erhält hierfür Fördergelder vom Bundesstaat Ohio und dem staatlichen Unternehmen JobsOhio.
Schaeffler: Neues US-Werk wohl schon 2025 fertig
Mitte 2024 will Schaeffler mit dem Bau des neuen Standorts begingen. Die Fertigstellung ist für das dritte Jahresviertel 2025 angedacht. Das Werk in Dover werde sich auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern erstrecken und eine moderne Infrastruktur bieten, die speziell auf die Entwicklung und Fertigung von E-Auto-Komponenten fokussiert sein werde. Darunter beispielsweise E-Achsen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge.
„Das neue Werk wird unsere Zukunft in der Region Americas wesentlich mitgestalten“, betonte Marc McGrath, der bei Schaeffler das Geschäft in der Region Americas leitet. „Mit unserem neuen Standort in Dover, Ohio, möchten wir unser innovatives Produktangebot weiterentwickeln. Der Einsatz hochmoderner Produktionsprozesse wird sicherstellen, dass wir unsere Kunden noch besser bedienen und die Mobilität der Zukunft nachhaltig gestalten.“
Inflation Reduction Act: Schaeffler hofft auf weitere Subventionen
Am neuen Standort sollen rund 450 Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt (+ Ausbauprojekt in Wooster) sollen 650 neue Jobs geschaffen werden. Schaeffler ist seit mehr als 40 Jahren Partner des US-Bundestaats. Erst kürzlich hatte der deutsche Konzern seine Kooperation mit der Ohio State University ausgebaut und will 2025 gemeinsam mit der Universität ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Batteriezellen eröffnen.
Interessant: Schaeffler prüft aktuell, ob für den neuen Produktionsstandort das umfangreiche Förderprogramm der US-Bundesregierung, der Inflation Reduction Act, Anwendung finden kann. Das Unternehmen könnte sich dadurch weitere Subventionen sichern.
„Wir sind davon überzeugt, dass der Trend hin zu mehr Elektrifizierung anhalten wird. Schaeffler ist zudem perfekt positioniert, um von seiner technologischen Führungsposition im Bereich der Hybrid- und verbrauchsoptimierten Verbrennertechnologien zu profitieren, vor allem in den USA. Auf dieser Grundlage streben wir danach, unsere Kunden beim Erreichen ihrer Emissionsziele zu unterstützen und unsere Wachstumsambitionen zu realisieren“, so Konzernchef Klaus Rosenfeld.
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