Die Antwort auf die unentschuldbare – auch wenn es manches Land leider anders sehen mag – russische Invasion musste unverzüglich kommen und sie kam. In Form von scharfen Sanktionen greift insbesondere die EU nun durch. Der Ausschluss Russlands aus dem weltweiten Zahlungssystem SWIFT ist das Mindeste und zugleich das aktuell Äußerste, dass die demokratische Welt Machthaber Putin entgegenzusetzen hat.
Die Strafen zeigen Wirkung, auch wenn dies vom Kreml in gewohnt propagandistischer Weise geleugnet wird. Die langen Schlangen vor den Geldautomaten lassen vermuten, dass sich nicht wenige Sorgen um ihr Vermögen machen. Natürlich wird damit auch die russische und in großen Teilen unschuldige Bevölkerung in Mitleidenschaft gezogen. Doch vergessen werden darf nicht, dass wir uns mitten im Krieg befinden.
Besonders hart getroffen ist die mehrheitlich in staatlichen Besitz befindliche Sberbank. Gegründet 1991 dürfte sie derzeit ihre schwerste Krise durchleben, ausgelöst durch einen machthungrigen alten Mann und einige wenige Getreuleute. Die europäische Tochtergesellschaft steht schon wenige Tage nach Inkrafttreten der Strafmaßnahmen vor dem Aus.
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Mehrere Tausend Kunden betroffen!
Von der Pleite der Sberbank-Tochter mit Sitz in Wien sind auch hierzulande Kunden betroffen. Rund 35000 Personen sollen demnach entschädigt werden. Rund 913 Millionen der eine Milliarde Euro umfassenden Einlagen sind durch die Einlagensicherung Austria abgesichert.
Schon in der Nacht zum Mittwoch hatte die österreichische Finanzmarktaufsicht der Sberbank Europe AG die weitere Geschäftstätigkeit untersagt. Eine Sanierung des Institutes sei nicht im öffentlichen Interesse, sodass die Insolvenz endgültig sein dürfte.
Derweil ist natürlich auch der Handel mit der Aktie des Mutterkonzerns ausgesagt. Die letzte Notierung betrug 3,80€ je Anteil.
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