Schon seit einer Woche konnte die Sberbank-Aktie in Moskau nicht mehr gehandelt werden und auch viele internationale Handelsplätze suspendierten den Titel kurzerhand. Wo der Handel noch möglich war, ging es derweil ins Bodenlose herab. In London landete der letzte Schlusskurs bei erbärmlichen 0,05 US-Dollar.
Damit ergeben sich wenige gute Aussichten für den Tag, an dem der offizielle Handel wieder möglich ist – wann immer der auch kommen mag. Die Sberbank-Aktie dürfte in einem solchen Fall steil in Richtung Nullpunkt abrutschten. Für Anleger gibt es hier in absehbarer Zeit nichts, aber auch gar nichts zu holen.
Allein auf weiter Flur
Denn selbst mit einem Rückgang an die Börse würden die massiven Probleme im operativen Geschäft nicht verschwinden. Die Sberbank wurde von den internationalen Märkten weitgehen isoliert und es ist zu erwarten, dass schon bald weitere Sanktionen folgen werden. Über kurz oder lang dürften internationale Geschäfte abseits vielleicht noch von China ein Ding der Unmöglichkeit werden.
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Noch dazu entwertet der russische Rubel derzeit in einem atemberaubenden Tempo, was die Lage nicht besser macht. Letztlich zeichnet sich ab, dass Wladimir Putin mit seinen Expansionsgelüsten die eigene Wirtschaft in den Abgrund reißt, wobei die Sberbank nur eines von vielen Opfern ist.
Die Sberbank-Aktie im Tal der Tränen
Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Konflikts sollten Anleger sich momentan nicht machen. Am Donnerstag telefonierte Medienberichten zufolge der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem Machthaber im Kreml. Der scheint für Argumente nicht mehr erreichbar zu sein und so zeichne Macron ein düsteres Bild für die Zukunft.
Anlegern bleibt da nur weiter zu raten, auch bei einer möglichen Rückkehr in den Handel die Finger von der Sberbank-Aktie zu lassen. Kurse im einstelligen Centbereich mögen für Schnäppchenjänger verlockend ausgehen. Ob die Sberbank sich allerdings von den derzeitigen Verwerfungen jemals erholen könnten wird, steht in den Sternen.
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