Der österreichische Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat überraschenderweise seine Jahresprognose gesenkt, was zu einem spürbaren Rückgang des Aktienkurses führte. In der abgelaufenen Handelswoche korrigiert das Papier demnach um 8,95 Prozent in Richtung Süden.
Nach den vorläufigen Quartalszahlen rechnet das Unternehmen nun damit, dass der Umsatz im Gesamtjahr 2024 im Vergleich zu 2022 um etwa 17 Prozent sinken wird. Dies steht im Kontrast zu früheren Prognosen, die von einem Rückgang im „niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich“ ausgingen. Auch die operative Ebitda-Marge soll voraussichtlich leicht über 28 Prozent liegen, im Vergleich zu den bisherigen rund 30 Prozent im Vorjahr. Diese unerwartete Anpassung der Ziele führte zu einem Kurseinbruch der Sartorius-Aktie im Freitags-Handel um über 11 Prozent. Damit notiert das Papier auf dem niedrigsten Stand seit Sommer 2020.
Deutlicher Umsatzrückgang vermeldet!
In den ersten 9 Monaten des Jahres 2024 verzeichnete Sartorius einen Umsatzrückgang von 16 Prozent auf gut 2,5 Milliarden Euro. Dies wurde hauptsächlich auf Wechselkurseffekte und verschiedene Faktoren in den Sparten zurückgeführt. Die Sparte Bioprocess Solutions litt beispielsweise unter Lagerbestandsabbau, niedrigeren Produktionsniveaus bei einigen Kunden und einer allgemein gedämpften Investitionstätigkeit in einigen Ländern. Auch die Sparte Lab Products & Services verzeichnete eine verstärkte Kaufzurückhaltung in der Pharmabranche.
Doch sie bleiben optimistisch!
Sartorius bestätigte jedoch seinen „grundsätzlich positiven mittel- und langfristigen Marktausblick“ und bleibt optimistisch für das Jahr 2024. Eine Aktualisierung der Mittelfristziele ist für Anfang des kommenden Jahres geplant. Die Analysten sind geteilter Meinung über die kurzfristige Entwicklung der Aktie und die Auswirkungen der neuen Prognose. JPMorgan erwartet einen weiteren Kursrückgang, während Jefferies ebenfalls von weiteren Schwankungen ausgeht.
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