Vor zwei Wochen fiel die SAP-Aktie auf ein neues Jahrestief, das gleichzeitig auch ein neues Dreijahrestief darstellte. Seit Jahresbeginn hat der Kurs des deutschen Softwareriesen über 25 Prozent nachgegeben. In den letzten Tagen konnte sich die SAP-Aktie zwar wieder leicht von diesem Tiefststand absetzen, aber die Situation beim einstigen Vorzeigeunternehmen Deutschlands scheint düster. Was ist da bloß los?
Ein Berg an Problemen
Eine Menge. SAP wird seit einigen Monaten von zahlreichen internen und externen Problemen gebeutelt. Der Softwarekonzern ist permanent mit Geschichten über interne Querelen innerhalb des Managements, Streitereien zwischen Mitarbeitern und Managern, unzufriedene Kunden und meckernde Investoren in den Medien präsent. Auch als Arbeitgeber verliert SAP laut Umfragen inzwischen an Attraktivität. In Summe wahrlich keine guten Voraussetzungen für einen Befreiungsschlag.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SAP?

Im Zentrum der Kritik steht die unklare Strategie des SAP-Vorstands. Vor allem CEO Klein wird vorgeworfen, keine Vision und nur eine sehr vage Strategie für den Konzern zu haben. Zudem fehlt es dem Softwarekonzern an Innovationen. Zahlreiche Experten gehen inzwischen davon aus, dass SAP seine beste Zeit bereits hinter sich hat. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, der den Konzern unattraktiver macht für Fachleute aus der IT-Branche, was sich wiederum negativ auf die Innovationskraft auswirkt.
Wie soll der Befreiungsschlag gelingen?
Die SAP-Aktie ist und bleibt auch weiterhin keine Kaufempfehlung. Viel zu unklar ist, wie dem Softwareriesen in Zukunft der lang ersehnte Befreiungsschlag gelingen soll. Im Bereich Software gibt es weltweit deutlich attraktivere Anlagemöglichkeiten als die SAP-Aktie.
SAP kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich SAP jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen SAP-Analyse.