Die SAP-Aktie schwang sich zuletzt heiter von einem Hoch zum nächsten, erlebte am Dienstagmorgen aber einen kleinen Dämpfer. Mit Kursverlusten von knapp einem Prozent ging es heute kurz nach Handelsbeginn zunächst abwärts. Es dauerte aber nicht lange, bis der Titel sich davon wieder erholen konnte. Zum Vormittag waren nur noch kaum spürbare Abschläge zu sehen.
Verschreckt wurden die Anteilseigner von eher ernüchternden Zahlen des Konkurrenten Oracle. Beim Umsatz konnten die Erwartungen der Märkte nicht getroffen werden. Das sind im ersten Moment keine erfreulichen Neuigkeiten. Analysten sind aber bemüht darum, den Anteilseignern von SAP die Furcht zu nehmen.
SAP: Kein Grund zur Sorge?
Die enttäuschenden Umsätze bei Oracle werden vordergründig auf schwache Geschäfte im Segment Infrastructure-as-a-Service (IaaS) zurückgeführt. Hier ist SAP jedoch kaum bis gar nicht aktiv, sodass erstmal keine ähnlichen Rückschläge zu erwarten sind. Die Aktionäre ließen sich dadurch offensichtlich beruhigen.
Umsatzentwicklung von SAP
Zwar ergibt sich daraus noch keine Garantie dafür, dass SAP bei den im Januar anstehenden Zahlen positiv auffallen wird. Zumindest zeigen sich aber auch erstmal keine Indizien für eine ähnliche Enttäuschung wie bei der US-Konkurrenz. Der Aufwärtstrend an der Börse kann dadurch erst einmal bestehen bleiben.
Das kann sich sehen lassen
Letzterer bescherte der SAP-Aktie im laufenden Jahr bereits ein Plus von etwas mehr als 50 Prozent und ein Ende ist zumindest aus rein charttechnischer Sicht nicht abzusehen. Das Unternehmen hat sich im Cloud-Bereich deutlich stärker positioniert und ist in Sachen KI früh aufgesprungen. Das macht Hoffnung, dass anders als in der Vergangenheit wichtige Trends nicht verschlafen werden. Abzuwarten bleibt allerdings, ob damit auch die von den Anlegern erwarteten Umsatzsprünge kommen werden.
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