Erst am Montag stieg die SAP-Aktie auf ein neues Allzeithoch. Doch am gestrigen Mittwoch ging es mit dem Papier des deutschen Softwareriesen um fast drei Prozent nach unten. Zwischenzeitlich verlor der DAX-Titel sogar noch mehr und rutschte zeitweise und die 200-Euro-Marke. Was steckt hinter dem Kursverlust?
Im Visier der US-Justiz
Grund für den Kurseinbruch sind Ermittlungen der US-Justiz gegen den deutschen Konzern. Die Behörden in den USA werfen SAP und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft Preisabsprachen vor. Diese haben angeblich zu unangemessen hohen Preissteigerungen bei Aufträgen von staatlichen Behörden geführt, unter anderem dem US-Militär.
Am Dienstag untersuchte das FBI Büroräumlichkeiten von Carahsoft. SAP kommentierte die Vorgänge bislang nicht.
Welche Auswirkungen die Ermittlungen der US-Justizbehörden auf den deutschen Software-Konzern haben könnten, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Fakt ist jedoch, dass mit den US-Behörden nicht gut Kirschen essen ist.
Andererseits stehen Softwarekonzerne wie SAP häufig im Visier der US-Ermittler. Es ist somit nicht die erste Untersuchung, die in den USA gegen die Deutschen eingeleitet wurde.
Gelassenheit statt Panik
Vor diesem Hintergrund sollten Anleger jetzt nicht in Panik verfallen, sondern dem Fortgang der Dinge mit Gelassenheit begegnen. Ein Ende des inzwischen seit zwei Jahren andauernden Aufwärtstrends der SAP-Aktie zeichnet sich nicht ab.
Investierte Anleger halten an ihren Anteilsscheinen fest. Die Aussichten auf weitere Kurssteigerungen sind nach wie vor gut.
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