Bei ihren Erholungsbemühungen hat die SAP-Aktie zuletzt einen kleinen Dämpfer erhalten. In der letzten Woche nahmen die Abwärtstendenzen plötzlich wieder zu, wodurch der kurzfristige Aufwärtstrend durchbrochen wurde. Auch in dieser Woche tut sich die Aktie schwer, von neuer Aufwärtsdynamik kann keine Rede sein. Auf der Unterseite sollten Anleger die 100,00-Euro-Marke im Auge behalten, die lange Zeit umkämpft war. Sollte der Kurs auch diese Schutzzone durchbrechen, könnte das November-Tief bei 89,93 Euro ganz schnell wieder in den Fokus rücken. Aktuell notiert der Anteilsschein bei 103,04 Euro. Da der Kurs nun wieder unterhalb der 50-Tage-Linie (EMA50) verläuft und der Supertrend einen Bärenmarkt anzeigt, liegt aus charttechnischer Sicht ein Verkaufssignal vor.
Die bisherige Jahresperformance liefert Hinweise dafür, wie sich die Aktie im weiteren Jahresverlauf entwickeln könnte. Gemessen am Jahreseinstandspreis notiert die Aktie nach dem jüngsten Rücksetzer wieder mit fast 4 Prozent im Minus. Im historischen Vergleich bedeutet dies eine Underperformance, da sich die durchschnittliche Jahresrendite (bei Berücksichtigung aller erzielten Renditen seit dem Jahr 2000) auf 8,59 Prozent beläuft. Statistisch gesehen könnte es für die Aktie also noch deutlich nach oben gehen und die Rendite am Ende des Jahres etwa 12,5 Prozentpunkte höher ausfallen. Dies führt zu einem Kaufsignal.
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Was sagen die Analysten zur SAP-Aktie?
Aus Sicht der covernden Analysten liegt der faire Wert der Aktie durchschnittlich bei 124,76 Euro und damit über 21 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Das Anlagevotum fällt bullisch aus. Zurzeit wird der Titel von 18 Analysten beobachtet, von denen 14 für Buy und 4 für Hold plädieren, Verkaufsempfehlungen liegen keine vor. Dies führt zu einem weiteren Kaufsignal.
Unter dem Strich erhält die SAP-Aktie 2 von 3 Punkten und ist damit leicht bullisch einzuschätzen. Hier könnte sich ein Investment also trotz der charttechnischen Lage durchaus lohnen. Statistik und Anlagevotum sprechen für die Aktie. Möglicherweise stellt der Rücksetzer eine günstige Einstiegsgelegenheit dar.
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