Nachdem der Bundeshaushalt durch das Bundesverfassungsgericht kassiert wurde, dürfte im Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck derzeit dezentes Chaos herrschen. Das Thema zieht einen langen Rattenschwanz hinter sich her und nach der Schätzung einiger Experten fehlen der Regierung für die nächsten Jahre wohl mindestens 100 Milliarden Euro für den Haushalt.
Das scheint eher kein guter Zeitpunkt zu sein, um beim Wirtschaftsministerium nach frischen Subventionen zu fragen. Genau das hat nun aber SAP getan, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Zusammen mit Siemens arbeitet man an dem Projekt Factory X und würde dafür gerüchteweise gerne eine Förderung in Höhe von 80 Millionen Euro einheimsen.
SAP setzt auf Digitalisierung
Hinter dem Ganzen verbirgt sich eine Datenplattform, mit der die verarbeitende Industrie in Deutschland besser vernetzt werden soll. Das klingt nicht nur nach einem guten Ansatz, sondern nach einer dringenden Notwendigkeit, nachdem die Digitalisierung in Deutschland viel zu lange vernachlässigt wurde.
Ob die Subventionen letztlich fließen werden, bleibt dennoch völlig offen. SAP hofft schwer darauf und möchte im besten Fall noch Anfang des kommenden Jahres den Projektstart erklären. Chancen dafür sind durchaus vorhanden. Grundsätzlich legt das Bundeswirtschaftsministerium ein Förderprogramm mit einem Volumen von bis zu 152 Millionen Euro auf, so sich an diesen Plänen nicht nun doch noch etwas ändern sollte.
Darauf ist kein Verlass
SAP Aktie Chart
Verlassen können die Anleger sich ob des maroden Staatshaushalts darauf aber eben nicht. Glücklicherweise hängt der Aktienkurs von SAP nicht allzu sehr daran, denn das Unternehmen hinterlässt auch für sich eine hervorragende Figur. In den letzten Jahren ist es gelungen, die Kurve zu bekommen. In Sachen Cloud konnte SAP rasant aufholen und beim Thema KI ist man früh eingestiegen. Nicht ohne Grund markiert die Aktie heute Morgen bei 141,72 Euro schon wieder ein neues 52-Wochen-Hoch.
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