SAP richtet sein Geschäftsmodell immer mehr nach KI aus, doch die Begeisterung unter den Kunden lässt derzeit eher nach. Zwar wurde mit den Modellen viel experimentiert, doch laut „Handelsblatt“ wurden zahlreiche Projekte wieder eingestellt und ein nicht unerheblicher Anteil zeigt sich bisher enttäuscht über die Ergebnisse.
In der Praxis bietet KI längst nicht überall den Boost für die Produktivität, den sich manch einer erhofft hatte. SAP ließ auf der hauseigenen Messe Sapphire aber wissen, dass man erst am Anfang stehe. Der eigene KI-Assistent Joule soll in Zukunft in alle SAP-Systeme integriert werden und durch neue Funktionen sowie bessere Leistung die Produktivität von Unternehmen um rund 30 Prozent erhöhen können.
SAP wirbt für KI
Als ein Beispiel nannte SAP eine Nachricht über neue Tarife eines Logistikanbieter. Mit Joule könnte ein Mitarbeiter die KI dazu befragen und direkt Antworten darauf bekommen, wie sich die Tarife auf die eigenen Geschäfte konkret auswirken würden. Die ansonsten mühseligen Berechnungen erfolgen nahezu in Echtzeit.
Neben der Allzweckwaffe Joule verspricht SAP zudem, in Zukunft mehr spezialisierte KI-Agenten anzubieten. Von aktuell rund 230 soll die Anzahl in Zukunft auf mehr als 400 anwachsen. Die Kunden sollen durch KI einen „Mehrwert“ erhalten. Grundsätzlich wirbt SAP viel für seine KI-Initiativen, und das ist auch notwendig, das im Prinzip sämtliche Wachstumsträume für die Zukunft darauf fußen.
Alles auf eine Karte
SAP Aktie Chart
Das ist aus Anlegersicht interessant, birgt aber freilich gewisse Risiken. Sollte KI bei Unternehmenskunden weniger einschlagen als erhofft, so wären Enttäuschungen und Kurskorrekturen kaum zu vermeiden. Wie bei jeder neuen Technologie ist zu erwarten, dass sich Phasen von Hype und Ernüchterung eine Weile lang abwechseln werden. Der Höhenflug der SAP-Aktie ist daher vor zwischenzeitlichen Schwächephasen nicht gefeit.
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