Es mehren sich derzeit Berichte über Hacker-Angriffe gegen Systeme mit Software von Salesforce, die sich offenbar vordergründig gegen Unternehmen aus Einzelhandel, Gastronomie und Bildungswesen aus Europa sowie Nord- und Südamerika richten. Eben davor warnte kürzlich auch die Google Threat Intelligence Group (GTIG).
Als Angriffsvektor nutzt eine Gruppe namens „UNC6040“ dabei allerdings nicht irgendwelche Schwächen in der Software. Stattdessen kommt das sogenannte Vishing zum Einsatz. Die Angreifer führen Telefonate mit Angestellten von betroffenen Unternehmen, geben sich als IT-Support aus und wollen ihre Oper dazu verleiten, Anmeldeinformationen preiszugeben.
Salesforce bemüht sich um Besserung
Salesforce selbst wies auf entsprechende Vorfälle bereits hin und nannte schon im März Maßnahmen, mit denen sich die Angriffe eindämmen oder verhindern lassen könnten. Vollkommen ausmerzen kann das Unternehmen jedoch nicht, dass die Angreifer mit irhem Vorgehen Erfolg haben. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass der Faktor Mensch bei der IT-Sicherheit immer eine Rolle spielen wird.
Die Anleger nehmen die neuerlichen Berichte derweil eher gelassen hin. Beruhigend dürfte dabei wirken, dass Salesforce selbst nach derzeitigem Kenntnisstand keine Schuld trifft und damit irgendwelche Regressansprüche eher kein Thema werden dürften. Einfach ausgedrückt handelt es sich um eine Angriffsmethode, die unabhängig von der gewählten Software-Plattform funktionieren kann.
Salesforce Aktie Chart
Mit Sicherheit
Gleichwohl ist es eine Erinnerung daran, welchen Stellenwert die Sicherheit bei Salesforce haben sollte. Durch den Einsatz der System ein unzähligen Unternehmen ist der Konzern ein sehr beliebtes Ziel unter dubiosen Gestalten. Salesforce tut daher gut daran, jegliche Vorfälle im Auge zu behalten und soweit möglich die Software anzupassen und Angriffe zu erschweren. Je sicherer die Software ist, desto eher klappt es auch mit steigenden Aktienkursen.
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