Saint-Gobain blickt auf ein schwaches 1. Halbjahr zurück. Weil coronabedingt viele Baustellen geschlossen wurden, ging der Umsatz um 18,1% zurück. Gleichzeitig brach das operative Ergebnis um rund die Hälfte auf 827 Mio € ein. Und unter dem Strich standen sogar rote Zahlen. In allen Sparten hat der Konzern weniger umgesetzt und verdient. Besonders hart getroffen hat es die Sparte High Performance Solutions, die neben der Pandemie auch mit dem Konjunkturabschwung in der Autoindustrie zu kämpfen hatte.
Auch in allen Regionen gingen die Umsätze zurück. Dank der übernommenen Continental Building Products entwickelte sich nur das US-Geschäft halbwegs stabil. Allmählich hellt sich die Lage aber auf. Erstes Anzeichen: Im Juni ging es schon wieder aufwärts. Saint-Gobain geht davon aus, dass sich die Baubranche weiter erholen wird und sieht den Wohnungsbau und das Geschäft mit Renovierungen als Wachstumstreiber. Vor allem in diesen Bereichen dürfte der Konzern mit seinen Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz profitieren.
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Eine konkrete Jahresprognose hat das Management wegen bleibender Unwägbarkeiten nicht abgegeben. Das operative Ergebnis sollte aber im 2. Halbjahr deutlich höher ausfallen als im 1. Halbjahr. Keine Probleme bereitet die Finanzierung des Geschäfts. Saint-Gobain hat im 1. Halbjahr die Kosten um 395 Mio € gesenkt, die Investitionen zurückgefahren und die liquiden Mittel auf gut 7 Mrd € erhöht. Geholfen hat der Verkauf des 10,75%-Anteils an Sika, der rund 2,4 Mrd € in die Kasse spülte.
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