Safran ist ein französischer Technologiekonzern, der sich auf Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung spezialisiert hat. Besonders bekannt ist das Unternehmen für seine Triebwerke, die unter anderem in Airbus- und Boeing-Flugzeugen zum Einsatz kommen. Nach einem soliden ersten Quartal und einer Entwarnung im Zollstreit mit China legt die Aktie vorbörslich um 1,63 % zu – ein Signal für vorsichtigen Optimismus.
Starke Zahlen im Triebwerksgeschäft
Im ersten Quartal 2025 erzielte Safran einen bereinigten Umsatz von 7,26 Milliarden Euro – ein Plus von 16,7 % gegenüber dem Vorjahr und über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 7,05 Milliarden gerechnet hatten. Haupttreiber des Wachstums war die Triebwerkssparte, deren Umsatz dank hoher Nachfrage nach Ersatzteilen und Wartungsservices um 19 % zulegte. Der Löwenanteil entfiel auf CFM56- und LEAP-Triebwerke, die vor allem im zivilen Luftverkehr im Einsatz sind.
China verzichtet auf Zölle – zumindest vorerst
Für Erleichterung sorgte die Nachricht, dass China keine Einfuhrzölle auf Triebwerke, Fahrwerke und Triebwerksgondeln erheben wird. Safran-CEO Olivier Andriès sprach von einer positiven Wendung, die den Druck auf Lieferketten und Kosten mindert. Zwar bleibt offen, ob dies nur eine temporäre Maßnahme ist – doch der politische Wind scheint sich vorerst gedreht zu haben.
Servicegeschäft floriert – auch jenseits der Triebwerke
Safran profitiert nicht nur vom Verkauf neuer Produkte, sondern auch von einem robusten Servicegeschäft. Wartung und Ersatzteile machten bei Triebwerken fast zwei Drittel des Umsatzes aus. Auch im Bereich Landesysteme, Avionik und Fahrwerkskomponenten legte Safran deutlich zu. Besonders hervorzuheben: Der Umsatz mit Business-Class-Sitzen verdreifachte sich nahezu – ein deutliches Zeichen für die Erholung der Passagierluftfahrt.
Zollrisiken bleiben – aber Maßnahmen laufen
Obwohl China überraschend zurückgerudert ist, bleibt die Lage in anderen Märkten unsicher. Safran hat laut eigenen Angaben bereits Logistikrouten angepasst, nutzt Freihandelszonen und führt Gespräche mit Kunden, um potenzielle Zusatzkosten abzufedern. Noch lässt sich der finanzielle Einfluss nicht beziffern, aber das Unternehmen zeigt sich vorbereitet – auch auf ein mögliches Eskalationsszenario.
Prognose bleibt stabil – Investoren atmen auf
Ungeachtet aller Unsicherheiten hat Safran seine Jahresziele bestätigt: Der Umsatz soll um rund 10 % steigen, der operative Gewinn auf 4,8 bis 4,9 Milliarden Euro klettern. Der freie Cashflow wird bei 3,0 bis 3,2 Milliarden Euro erwartet – trotz einer Sondersteuer in Frankreich. Investoren honorieren die Stabilität: Die Aktie legt vorbörslich zu.
Bewertung und Investorenblick: Solider, aber kein Selbstläufer
Mit der jüngsten Erholung könnte die Safran-Aktie wieder verstärkt ins Blickfeld langfristiger Anleger rücken. Der Fokus auf Aftermarket-Services, die teils wiederkehrende Umsätze bringen, sowie die resiliente Lieferkette gelten als Pluspunkte. Doch offene Fragen rund um geopolitische Spannungen und die Umsetzung der angekündigten Akquisitionen bleiben – Anleger brauchen weiterhin Geduld und ein waches Auge.
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