Zur Wochenmitte hat die SAF-HOLLAND-Aktie plötzlich deutlich aufgewertet. Im Mittelpunkt stand zunächst der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo.
SAF-Holland und LKW-Markt: Volvo sorgt für Optimismus
Dieser hat am Mittwoch seine Zahlen zum dritten Quartal 2024 veröffentlicht und damit neue Hoffnung geschürt. Demnach stieg der bereinigte operative Gewinn des Konzerns zwischen Juli und Ende September um satte 61 Prozent auf umgerechnet 1,65 Milliarden Euro. Der Umsatz verbesserte sich indes um 15,2 Prozent auf umgerechnet rund 11,42 Milliarden Euro.
Sowohl beim Ergebnis als auch beim Umsatz übertraf Volvo die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Schweden begründeten die erfreulichen Zahlen mit dem Nachholbedarf der Kunden infolge der Corona-Pandemie. Während der Pandemie war es zu erheblichen Lieferengpässen auch im Nutzfahrzeugmarkt gekommen. Diese haben inzwischen aber signifikant nachgelassen, weshalb Flottenbetreiber die anstehende Modernisierung ihrer Bestände nun forcieren können.
Das wiederum ist ein positives Signal unter anderem für den Zulieferer SAF-Holland, der LKW-Hersteller zum Beispiel mit Federungssystemen, Achsen, Bremsen und Anhängerkupplungen beliefert. Allerdings: Die Volvo Group musste am Mittwoch einräumen, dass sich die Auftragslage nach den Nachholeffekten im kommenden Jahr normalisieren werde. Auch seien die teils problematische Konjunkturentwicklung und die hohen Zinsen nach wie vor Risikofaktoren für die Nachfrage.
Analysten trauen SAF-Holland Prognosesteigerung zu …
Unterstützung bekam die SAF-Holland-Aktie derweil auch von den Analysten. Fabio Hölscher von Warburg Research konstatierte in seiner neuen Studie die anhaltend starke Nachfrage auf dem Nutzfahrzeugmarkt, die höhere Effizienz und die sinkenden Kosten. Das werde die Profitabilität auf ein Rekordniveau heben, so Hölscher. Der Experte ging deshalb davon aus, dass SAF-Holland seine Jahresziele erneut nach oben schrauben wird.
Mit einem erfreulicheren Ausblick rechneten übrigens auch andere Experten wie Jorge Gonzalez Sadornil von Hauck & Aufhäuser, der sein Kursziel am Mittwoch von 25 auf 26 Euro erhöhte und weiterhin zum Kauf der Aktie rät. Zum Vergleich: Nach dem Kursaufschwung am Mittwoch notierte der Titel am Donnerstagvormittag bei 12,8 Euro (Stand: 19.10.2024, 9:00 Uhr).
… und der Konzern macht es so
Und tatsächlich: SAF-Holland hat im weiteren Verlauf des Mittwochs vorläufige Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht und dabei auch die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr erhöht – zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten.
Demnach erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro (zuvor: „leicht über der Marke von 2 Mrd.“). Die bereinigte operative Umsatzrendite soll indes bei 9,5 Prozent liegen. Zuvor hatte SAF-Holland hier etwa 9 Prozent in Aussicht gestellt. Das Unternehmen begründete die Anhebung mit der erfreulichen Nachfrage in Amerika und Asien.
Am 9. November will SAF-Holland seine endgültigen Quartalszahlen präsentieren und dann auch den Analysten in einer Telefonkonferenz Rede und Antwort stehen.
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