Ryanair legt zu – doch eine Zahl sorgt für Stirnrunzeln

Ryanair erzielt Rekordgewinn im Geschäftsjahr – doch der vorsichtige Ausblick bremst die Euphorie. Was Anleger jetzt wissen sollten.

Auf einen Blick:
  • Jahresgewinn sinkt um 16% trotz Rekord bei Passagieren und Auslastung
  • Boeing-Lieferverzögerungen zwingen Ryanair zu Wachstumsbremse
  • Prognose bleibt vorsichtig, Rückkaufprogramm über 750 Mio. EUR gestartet

Ryanair bleibt Europas größter Billigflieger, doch der Höhenflug hat zuletzt etwas an Schwung verloren. Trotz eines neuen Passagierrekords fiel der Jahresgewinn überraschend deutlich. Anleger reagieren verhalten – und das hat Gründe.

Gewinn sinkt trotz Rekordauslastung

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024/25 beförderte Ryanair mehr Menschen denn je: 200,2 Millionen Passagiere nutzten die Airline – ein Plus von 9%. Die Auslastung kletterte auf stolze 94%. Trotzdem schrumpfte der Nettogewinn um 16% auf 1,61 Mrd. EUR. Hauptursache waren niedrigere Durchschnittspreise – ein Minus von 7% im Jahresverlauf.

Der Umsatz konnte dank Zusatzverkäufen wie Sitzplatzreservierungen, Priority Boarding und Gepäckgebühren dennoch um 4% auf 13,95 Mrd. EUR zulegen. Besonders stark war das vierte Quartal – beflügelt vom Ostergeschäft.

Boeing bleibt ein Bremsfaktor

Größtes Wachstumshemmnis bleibt jedoch der Flugzeugbauer Boeing. Die Lieferverzögerungen bei der 737-MAX zwingen Ryanair, den eigenen Flugplan zu drosseln. Von ursprünglich geplanten 215 Mio. Passagieren im Geschäftsjahr 2025/26 rechnet der Konzern nun nur noch mit 206 Mio. Maschinen. Bis Ende Juli sollen lediglich 40 der bestellten 57 Flugzeuge ausgeliefert werden – zu wenig für die Sommersaison.

Ticketpreise steigen – aber regional unterschiedlich

Trotz allem bleibt Ryanair optimistisch. CEO Michael O’Leary sieht eine starke Buchungslage für den Sommer. Die Ticketpreise dürften im Schnitt um 5–10% steigen – allerdings nicht überall. In Osteuropa und Skandinavien herrscht stärkerer Preisdruck, während die Airline in westeuropäischen Märkten mehr Spielraum hat.

Ryanair Aktie Chart

Dividende und Rückkäufe signalisieren Zuversicht

Die Aktionäre sollen weiter profitieren: Nach bereits ausgeschütteten 0,40 EUR pro Aktie wird eine weitere Zahlung von 0,227 EUR im September erwartet. Zusätzlich kündigte Ryanair ein Aktienrückkaufprogramm über 750 Mio. EUR an.

Unwägbarkeiten bleiben

Die Prognose bleibt vorsichtig. Der Konzern nennt explizit Risiken wie mögliche Zollkonflikte, geopolitische Spannungen und strukturelle Probleme im europäischen Flugverkehr. Kurz: Der Höhenflug ist nicht ohne Turbulenzen – aber das Cockpit bleibt zuversichtlich.

Ryanair-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ryanair-Analyse vom 19. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Ryanair-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ryanair-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ryanair: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Ryanair-Analyse vom 19. Mai liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Ryanair. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Ryanair Analyse

Ryanair Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Ryanair
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Ryanair-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)

Anzeige
x