Das Müllheizkraftwerk Essen-Karnap ist laut Rwe integraler Bestandteil des Abfallwirtschaftsplans in Nordrhein-Westfalen. Allein die Abfälle der Städte Essen und Gelsenkirchen benötigen demnach einen Anteil von rund 50 Prozent an der gesamten im Kraftwerk vorhandenen „Veraschungskapazität“, wie es im Fachjargon heißt. 700.000 Tonnen Restmüll pro Jahr werden in den seit 1987 errichteten vier Kesseln aktuell verwertet – und nun werden am Standort weitere Millionen quasi in den Müll investiert.
14 Millionen Euro für Wasseraufbereitungsanlage
RWE Generation errichtete derzeit auf dem Gelände ihres Müllheizkraftwerks Karnap eine neue Wasseraufbereitungsanlage (WAB), heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Die alte Anlage entspreche zwar dem Stand der Technik, doch die Bausubstanz des Gebäudes sei nicht mehr zeitgemäß, erklärt Kraftwerksleiter Niklas Clemens die Investition. Darum errichte RWE für rund 14 Millionen Euro eine neue Leichtbauhalle und installiere darin eine komplett neue vollautomatische Anlage für die Filtration und Entsalzung. Das sei „eine Investition in die Zukunft und zugleich ein klares Bekenntnis für den Kraftwerkstandort Essen-Karnap“, so RWE-Vertreter Clemens.
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40 Kubikmeter Wasserbedarf pro Stunde
Die neue WAB hat laut RWE die Aufgabe, Oberflächenwasser aus dem Rhein-Herne-Kanal für die Nutzung im Kraftwerk aufzubereiten und in ausreichender Menge als Kühlturmzusatzwasser, für die Speisung der vier Dampferzeuger sowie als Feuerlöschwasser bereitzustellen. Die Entsalzung ist demnach erforderlich, damit wasserführende Anlagen sich nicht durch Mineralien zusetzen und korrodieren. Das Müllheizkraftwerk Essen-Karnap benötigt stündlich nach Angaben von RWE bis zu 40 Kubikmeter vollentsalztes Kesselspeisewasser.
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